Der einst als revolutionär gepriesene Nanosoft-Strassenbelag

Es gibt mehr tieffrequenten Schall bedingt durch grössere Maschinen (Flugzeugen, Autos und Schiffe) sowie durch Zunahme in Siedlungsnähe sowie Schallschutzmassnahmen und Schalldämmung, welche die Bandbreite im 'unhörbaren' Bereich akzentualisieren.
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hifi
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Der einst als revolutionär gepriesene Nanosoft-Strassenbelag

Beitrag von hifi »

Vor den laufenden Kameras der «Tagesschau» stellte er im Juli 2010 die 500 Meter lange Teststrecke in Gelterkinden vor, auf der soeben ein revolutionärer Spezialasphalt vom Typ «Nanosoft» eingebaut wurde. Vor fünf Jahren wurde dieser schallschluckende «Flüsterbelag» erstmals in der Deutschschweiz verlegt, und der französischen Neuentwicklung eilte der Ruf voraus, wahre Wunder bei der Reduktion von Strassenlärm leisten zu können.

Bis zu 8,5 Dezibel (dB) weniger Krach im Vergleich zu herkömmlichen Flüsterbelägen vermeldete triumphierend die Hauszeitung der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) nach den ersten Testmessungen im Oktober 2010. Auf Werte zwischen minus 5 und minus 7 dB kurz nach dem Einbau der Pilotstrecke verweist der Baselbieter Kantonsingenieur Oliver Jacobi heute im Rückblick. Zum Vergleich: Bei minus 10 Dezibel wird der Strassenlärm für Umstehende und Anwohner subjektiv halbiert, was sonst nur Schallschutzwände entlang der Strassen leisten können.

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Selbst wenn ein Flüsterbelag innerhalb einer 20-jährigen Periode mehrmals ersetzt werden müsste, sei dies noch immer billiger als Lärmschutzwände.


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