Das Angesicht des Brummtons

Es gibt mehr tieffrequenten Schall bedingt durch grössere Maschinen (Flugzeugen, Autos und Schiffe) sowie durch Zunahme in Siedlungsnähe sowie Schallschutzmassnahmen und Schalldämmung, welche die Bandbreite im 'unhörbaren' Bereich akzentualisieren.
obod0002
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von obod0002 »

sehr interessant, ein mobiles Gerät ohne Strippen und Co.
bin sehr gespannt, wie Du die Daten in SpecLab einspielst und was da zu beachten ist - und ob's einfacher ist als mit Netbook und Kabel und so.

Kannst Du zwei Kanäle gleichzeitig aufzeichnen (innen UND außen)?

Wie sieht es in der Bewertung der tiefsten Frequenzen aus?
Bitte mit dem Digitus-Micro und dem Olympus messen und mit einer Handbewegung eine Luftbewegung erzeugen. Messen die beiden Mics etwa gleich dort (in deinen aufzeichnungen sehe ich bei knapp über Null kaum was während bei meiner Digitus-/Soundcard-Kombi dort viel Pegel ist.
Merci
obod0002
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von obod0002 »

zu Deinen Meßbildern der vorhergehenden Seite:
ich vermute Du hast mit Deinem Olympus draußen gemessen, also nicht z.B. in einem Auto?
Hattest Du irgendeine Abschirmung für die Außenmessung vor dem Mikro?
Grund der Fragen: ich würde das gerne mit meinen Mitteln bei mir im Freien nachvollziehen (ob auch ich dort deutliche Einträge im niederen Frequenzband habe)
Hattest Du das Mikro bspw. in einer Erdmulde oder ähnlichem vor Wind abgeschottet?
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

Außenaufnahmen habe ich mit dem 35 Euro ziemlich teuren Windjammer / Puschel / Tote Katze gemacht.
Teuer aber sehr effektiv. Bei Messpunkt 2 war es SEHR windig.
Man sieht es im oberen Bereich von Messpunkt 2 trotzdem.
Da sieht man dann auch, dass das Olympus DM-670 durchaus nicht blind ist im LF Bereich
LS-10__WindJammer_M_rdax_120x120.jpg
Der abgebildete Windjammer ist für das DM-670 nicht der richtige.
Es muss der WJ2 sein!
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hifi
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von hifi »

Zwischenfrage zum Gerät DM-670: Ist Olympus ev. bereit, dieses Gerät für Tests zur Verfügung zu stellen?
Inwiefern könnte man es mit dem Norsonic 140 vergleichen, womit die LUWB misst?
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

Hi hifi,

muss Dich enttäuschen. Das Olympus DM-670 ist "nur" ein recht gutes Aufzeichnungsgerät. Es kostet ja auch "nur" 150 Euro.

Das Norsonic mindestens 5000 Euro
obod0002
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von obod0002 »

ich denke yewie wird uns in einer ruhigen Minute erläutern warum er sich für dieses Modell entschieden hat - und nicht z.B. für den Vorgänger DM-650 oder das Billiggerät WS-650 aus gleichem Hause
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

DM-650 ist eine gute Alternative, hat aber nur 4GB Speicher
Es ist nicht der Vorgänger sondern das GLEICHE Gerät wie das DM-670 nur mit kleinerem Speicher

Das WS-650 ist ungeeignet. Es hat keine regelbare Aussteuerung, also nur eine Automatik. Und die pumpt im Pegel hin und her.
Außerdem geht da der Freq. Gang nur bei 40Hz los, weil dem das dritte Mikro (das Bass Mikro) fehlt. Man könnte natürlich wieder ein externes Mikro dranmachen. Dann haste wieder eine Kabelwurschtelei.

Interessant beim DM-650 / DM-670: Es IST eine externe Soundcard, mit einem MINIMALEN 1/f Rauschen. Nun sehe ich tatsächlich, was sich unter 10Hz tut. Da ist nicht der fette Balken!

Auf die Art kann ich das DM-650 / DM-670 auch als USB-Mikrofon für SpektrumLab benutzen. Mit meiner 60 Meter USB-Verlängerung muss ich dann aber aufpassen, dass mir das keiner klaut.

Vorteil der W- und D-Serie: Es lässt sich als normales Diktiergerät verwenden. Die D-Serie erlaubt diktieren wie gewohnt. Cueing und overwrite. Die W-Serie nicht. Da geht nur linear diktieren.

Nachteil der D-Serie (auch der W-Serie): Sie haben keinen Schraubanschluss für ein Stativ.

Die L-Serie hat das wieder. Sie ist für Audio-Aufnahmen gedacht. Hat aber überhaupt keine besseren Kenndaten. Die L-Serie ist einfach nur überteuert.

Ich häng meins aber ohnehin in eine Mikrofon-Spinne.

Messtechnische Bewertung werde ich erst in den Ferien schaffen.
obod0002
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von obod0002 »

kannst Du bitte ein besonderes Augenmerk auf die untersten paar Herz werfen (0-10hz)?
Bei uns brummt's heute wieder wie's Tier, aber ich erkenne nix Besonderes an den anderen Frequenzen, da war's überall schon deutlich lauter.
Nur im unteren Bereich sehe ich leider nichts, da die Pegel wohl durch die bei mir verwendete Mikro/Soundkartenkombi eh' schon astronomisch hoch sind.
Ggfls. kannst Du einen Vergleich Deiner Systeme machen?
Meinen Dank schon einnmal vorab.
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

Aufzeichnung Heute 12. 12. 2011
mit Olympus DM-670 als externes USB-Mikrofon

Leise-Mittel,
Rechter Kanal Herausvergrößerung des linken
Arbeitszimmer, Außenwand, Fenster geschlossen
100Hz und 120Hz Einträge sind bekannt

Auffällig:
- KEIN 1/f Rauschen unterhalb 5Hz
- zwei relativ schmale Brummbänder.
- Störungen (Querstreifen) gehen bis 0Hz herunter
Leise-Mittel_AZ_AW_FensterZu.jpg
Aufzeichnung Gestern 11. 12. 2011
mit Olympus DM-670 als externes USB-Mikrofon

LAUT,
Rechter Kanal Herausvergrößerung des linken
Arbeitszimmer, Außenwand, Fenster geschlossen
100Hz und 120Hz Einträge sind bekannt

Auffällig:
- nahezu EIN BREITES Brummband mit nur kleiner Unterbrechung
insgesamt von 2Hz bis 35Hz, also breitbandig
Laut_AZ_AW_FensterZu.jpg
Es scheint, dass die IS-Fähigkeit des DM-670 auf jeden fall mindestens genausogut ist wie die Digitus-Mikros.

Die eingebaute Soundcard des DM-670 ist aber auf jeden Fall einzigartig gut im 1/f Rauschen unterhalb 5Hz!

ANIMATION:
picasion.com_a65c37e397fc3d1ca6b265fa4493bc50.gif
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Zuletzt als neu markiert von yewie56 am 08.10.2015.
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