Literatur

[obod0002]

ich mache hier mal neues Thema auf wo wir die bisher gesichtete Literatur und eine kleine Bewertung aufnehmen können.

Wichtig: meine Bewertung bezieht sich aussschließlich auf meine subjektive Meinung zu dem jeweiligen Schriftstück in bezug auf den bei mir herrschenden Brummton.
Es handelt sich NICHT um eine allgemeingültige Bewertung.

[obod0002]

Ganz nett mit einigen Grunderläuterungen sowie einigen auch komplexen Formeln.
Aufgrund weitgehend fehlender Werte z.B. für Dichte, Schallgeschwindigkeiten in diversen Medien, Brechungsindizes für mein Problem leider wenig anwendbar.
Weiterhin fehlen auch die Bereiche die die besonders niedrigen Frequenzen betreffen.

[obod0002]

Ganz nett mit Grunderläuterungen, diversen Formeln und Grafiken.
Jeder Menge Auflistungen welche db(A) wann gelten.
Mindestanfoderungen an Schallschutz mit Beispielen resp. Rechtsfällen sind auch beschrieben.
U.a. eine Formel zur Berechnung der Eigenresonanz bei schwimmend verlegtem Estrich.
Abgesehen davon leider keine Berücksichtigung der niedrigen Frequenzen eines BT.

[hifi]

Bestimmte Bücher sind sehr wichtig. Super Idee!

Randnotiz: Es wäre hilfreich, wenn die Einleitung oder die Kurzfassung (Buchrückseite) abgetippt oder aus online-Ressource hier eingestellt wäre. Manchmal ist auch nur ein Kapitel von einem Buch erwähnenswert, wo es sich um unsere Tiefton-Problematik dreht.

[Dieter]

[...] Manchmal ist auch nur ein Kapitel von einem Buch erwähnenswert, wo es sich um unsere Tiefton-Problematik dreht.

Wie zum Beispiel die "Berechnung der Eigenresonanz bei schwimmend verlegtem Estrich". Eigentlich sollte dieses (im allgemeinen heute übliche) Montage-Verfahren eine Schalldämmung zur darunter liegenden Wohnung bewirken. Wenn das dann dafür aber eine Brummton-Quelle ist?

[yewie56]

Halt!

Der Estrich ist KEINE Brummton-Quelle.
Denn dazu muss er ja erst einmal von etwas angeregt werden, um in Resonanz zu gehen.

Übrigens haben auch Räume eine Eigenresonanz, die man auch messtechnisch bestimmen kann.

[obod0002]

das bisher beste von den drei gelesenen.
Viele Formeln, Beispiele, auch ein-/zweischalige Wände und deren Dämpfungen detailliert.
Erstmals auch ein Hinweis auf tieffrequente Geräusche und daß sie "als stark belästigend empfunden werden, auch wenn sie kaum hörbar sind". DIN 45680 "Messung und Bewertung tieffrequenter Geräuschimmission in der Nachbarschaft". Beiblatt 1: Hinweise zur Beurteilung bei gewerblichen Anlagen.
Beiblätter nicht Bestandteil des Buches.
Beigefügte CD mit Demoprogrammen, die allerdings hinsichtlich ihrer Ergebnisse verfälscht sind (wg. Demo).
Ebenfalls Erwähnung von unterschiedlichen Absorbern ohne auf die Berechnung selbiger einzugehen.
"Frequenzabhängige Nachhallzeit", empfohlenes Optimum sowie Formel. -> Ggfls. kann man daraus auch die "äquivalente Absorptionsfläche" ansatzweise ermitteln. Empfohlen im Buch wird "Weißes Rauschen" einzusetzen und die Nachhallzeit zu ermitteln.
Deer Autor empfiehlt Schallschluckstoffe nur in Räumen mit Nachhallzeiten >1sek (wobei aber keine Hinweise auf event. relevante Frequenzbereiche gemacht werden).

[obod0002]

Nummer 4 - und das mit Abstand beste der bisher studierten Bücher (und ich bin erst auf Seite 100 ohne alles Vorhergehende wirklich schon verstanden zu haben)

Speziell Kapitel 4.1 geht auf Absorber ein und verweist zudem noch auf weiterführende Literatur, u.a. zur Berechnungsgrundlage

Buch Schallschutz und Raumakustik in der Praxis.jpg

Inhaltsverzeichnis Buch Schallschutz und Raumakustik in der Praxis.pdf

Viele Formeln, exemplarische Beispiele, Berechnungsgrundlagen, Einsatzgebiete und Schwierigkeiten.
Tabellen gehen bis 63hz herunter, beim Helmholtzresonator auch bis 31,5hz
(Insgesamt 400-500 Verweise auf weiterführende Literatur sowie Normen und Richtlinien).

[obod0002]

es geht weiter mit einem Taschenbuch, über 800 Seiten stark.
Mit vielen Details zu allem und jedem, mir persönlich für meine Zwecke aber etwas zu theoretisch (Formeln eher aus Theorie denn für Praxis).

Kapitel 9 beschäftigt sich auf über 60 Seiten mit Schallabsorbern. Zu diesem Kapitel gibt's 4 Spalten an Literaturverweisen.

Explizite Kapitel zu den uns interessierenden tiefen Frequenzen scheint es nicht zu geben - resp. ich habe diese bisher nicht gefunden. Implizit enthalten sind sie aber bei Verbundplattenresonatoren, Helmholtz-Resonatoren schon.

[obod0002]

ein weiteres Buch, lt. Autor praxisnah (wohl wg.der 2. Buchhälfte in der Anwendungsfälle aus der Praxis beschrieben werden - allerdings in riesigen Maßstäben verglichen mit unseren Innenräumen - Windkanal, Theater, Kirchen und dergleichen mehr).

Für mich ist das Buch ein bißchen schwer zu lesen, da einerseits für mich doch einer theoretisch und da sich alle Formelzeichen mit ihren Einheiten zusammengefaßt direkt nach dem Inhaltsverzeichnis befinden. Somit erzwingt das Lesen der Formeln im jeweiligen Kapitel ein andauerndes Nachschlagen weiter vorne im Buch - marginal platzsparend, für mich aber nicht schön.
Der Autor zitiert sehr viel aus anderen Werken und verweist bei Details dann auch dorthin.

Der Autor
Für unseren Anwendungsfall steuert der Autor ein Kapitel über tiefe Frequenzen bei. Raummoden und dergleichen sind natürlich ebenfalls enthalten. Auch, daß tiefe Frequenzen nahe der Quelle sich anders darstellen als eingesperrt in kleineren Räumen.

An Absorbern werden die folgenden vorgestellt:
Passive, Platten, Helmholtz, Interferenz, mit aktiven Komponenten, Mikroperforierte, Integrierte und integrierende.

Für tiefe Frequenzen wird der Verbundplattenresonator empfohlen ohne leider auf Berechnungen einzugehen wie dieser für bestimmte Frequenzen aufzubauen ist (z.B. fehlen Materialvorschläge).

Die online lesbare Variante enthält auch das interessante Kapitel 5 "Platten-Resonatoren":
http://books.google.de/books?id=d5uxh3r ... &q&f=false