Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Analyseprogramm, Mikrofonkapseln, Vibrationssensoren (Geophone) und Step-to-step-Anleitung für Kurz- oder Langzeitmessungen.
yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

Aber was bedeuten diese vielen Zahlen
Sehr schön - auf diese einfache Idee bin ich nicht gekommen.
Logisch. Sengpielaudio ist eine SuperSeite für unsere Belange!

Schön auch, was er zur dBa Bewertung sagt.

Auf der Seite, wo Du die Berechnung gemacht hast, existiert auch eine Formel. In ihr ist auch nx, ny und nz enthalten.

Du hast 27 Werte bekommen. Sie entprechen den Kombinationen für
nx, ny und nz.

Also:
1-1-1
1-2-1
1-3-1
1-1-2
1-2-2
1-3-2

und so fort

Es sind 3^3 = 27 Kombinationen
yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

=> Resonanzfrequenz des gesamtes Hauses: f= c/(2*8m) => f=21,4hz
Ja, schallharte Wände hast Du nur zwei - die Äußeren, und die vielleicht auch nicht. So kann sich eine stehende Welle möglicherweise durch ein ganzes Gebäude / Zweifamilienhaus / Reihenhausblock mit mehreren Reihenhäusern ziehen - obwohl sie (meist weichere) Abtrennwände haben...
Je größer nun diese akustischen Einheiten werden, umso weiter wird der Brumm in die schwerer hörbaren unteren Frequenzbereiche verschoben. Unsere neuzeitlichen Mini-Butzen sind einfach zu klein... (Logisch, auch meine. Ist eher ein Turm als ein Haus. Grundstückspreise und so)

Diese Erkenntnisse MÜSSEN noch einmal sauberer aufgearbeitet werden!!
Es scheinen sehr wohl viele raumakustische Effekte eine Rolle zu spielen. Welche bei behördlichen Messungen gar nicht berücksichtigt werden!

Da ich der Outdoor-Messer bin (im Gegensatz zu Deinen wirklich hochinteressanten Indoor-Messungen) bin ich so noch nicht drauf gekommen.

Gestatten, eine Verbeugung!
Ob so etwas mit meinen Meßeinrichtungen nachweisbar wäre
Mit viel Mühe und/oder einem -> "Microphone Array" schon.

Wie aber weiter ?
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

Thema Raummoden:
ich hab' gestern noch mal gemessen und dabei versucht die drei 1. Moden zu "erwischen" (die in x-, in y- und in z-Richtung).
Wir gehen ja immer von einem Wellenbauch an Wand/Decke/Boden aus.

Für die x-Mode ist's leider nicht so deutlich.
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yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

Sehr schön.

Also sind Deine "Problemzonen" (gggg) Y und Z.
In X-Richtung tut sich eben wenig.

Der Brumm, so könnte man annehmen, kommt also
vorwiegend aus Y und Z Richtung.

Und da vermute ich Außenwand und Boden.

Um das herauszufinden, könnte man nun über und "unter" dem Zimmer messen - und außerhalb der Außenwand und im Flur.

Zwei der Richtungen dürften nicht gehen. Aber im Flur hast Du ja schon mal gemessen. Da war es leiser, oder?

Jetzt weißt Du immerhin, in welche Richtung das Dämmen oder Resonatoren schon mal lohnt!
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

anbei noch eine vergleichende Messung aus dem Kellerschlafzimmer.
Immer identische Position des Mikros. Die Tür zur Ankleide ist aber mal auf und mal zu
UND
ich hab' einfach mal 2 Dämmstoffmatten vor die Außenwand gestellt und das Mikro direkt davor.
Es ist nicht besonders deutlich aber wohl erkennbar: oberhalb von 25hz ist auf der obersten Messung fast nix mehr zu sehen.
Hmm, sollten die Dämmstoffmatten doch eine Wirkung bei den unteren Frequenzen haben ... ? Besonders deutlich wird's natürlich oberhalb der 50hz.
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yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

Wenn Du das Mikro vor oder an eine Dämmstoffmatte stellst, ist das vielleicht weniger verwunderlich.

Wenn Du einige Dämmstoffmatten übrig hast, dann stopf doch einmal Dein Ankleidezimmer damit voll. Und dann mach die Tür auf und zu ...

Sie dürfen NICHT die Trennwand zwischen Schlafzimmer und Ankleidezimmer berühren!
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

dann stopf doch einmal Dein Ankleidezimmer damit voll
tut mir leid, aber das ist nicht machbar:
1,23x4,40x2,45m minus Schränke und Regale ist immer noch viel zu viel an Volumen.
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

Ja, schallharte Wände hast Du nur zwei - die Äußeren, und die vielleicht auch nicht. So kann sich eine stehende Welle möglicherweise durch ein ganzes Gebäude / Zweifamilienhaus / Reihenhausblock mit mehreren Reihenhäusern ziehen - obwohl sie (meist weichere) Abtrennwände haben
ja das ist auf der einen Seite nachvollziehbar. Auf der anderen hab' ich massenhaft Messungen die bei geöffneter Tür zur Ankleide zeigen, daß sich an unserer Außenwand und der Wand zum Nachbarn Maxima befinden und auf halbem Wege dazwischen ein Minimum. Also eine stehende Welle. Und das grad' auch noch im Bereich 22-28hz.
Irgendwie krieg' ich das zusammen nicht auf die Reihe.
Wenn der 22-28hz Bereich unser Brumm ist, wie schafft er es dann eine derart niedrige Frequenz auszubilden, in allen drei Achsen aber charakteristische Maxima an Wänden, Minima dazwischen auszubilden?
yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

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1,23x4,40x2,45m minus Schränke und Regale ist immer noch viel zu viel an Volumen
Mit dem Vollstopfen war es so direkt nicht gemeint.

Also: Du hast im Keller zwei Resonatoren - Dein hübscher Werkzeugschrank und Dein nettes Ankleidezimmer.

Der Werkzeugschrank ist wohl doch ein schwierigeres Experimentierfeld. Es reicht, dessen Wirkung zunichte zu machen, sobald irgend ein Gegenstand im inneren eine Tür berührt.

Also muss Dein Ankleidezimmer herhalten. Dass da was bei Tür auf und zu passiert, ist ja eindeutig.

Wenn Du jetzt im Ankleidezimmer für mehr "Fangmaterial" sorgen würdest, könnte dies helfen.

Also, wo es dort geht, Dämmmaterial an die HINTERE Wand hängen. Zum Schlafzimmer hin darf kein Gegenstand berühren. Auch kein Stuhl, der dort vielleicht rumsteht.

Vollstopfen geht natürlich nicht. Wir wollen ja nicht dass Du wie Adam Deine Eva suchen musst. (ANKLEIDE-Zimmer)
Wenn der 22-28hz Bereich unser Brumm ist
Ich vermute, dass wir zwar einen gemeinsamen Brumm haben.
Meine Outdoor-Messungen zeigen aber einen breitbandigen Anteil von 5Hz bis 60Hz (oder noch darüber) mit in der Frequenzlage wechselnden monochromen Wellen und außerdem eine Menge "Sweeps" monochromer aber auch polychromer Art.

Was wir nun in unseren Gebäuden messen, wird sich gewaltig voneinander unterscheiden. Das Gebäude / der Raum betont nun - der eigenen spezifischen Raumakustik entsprechend - bestimmte Frequenzlagen.
Nun, so ganz unterschiedlich wird es auch nicht sein, sind doch Familienhäuser heute mehr oder weniger sehr ähnlich und mit sehr ähnlichen Dimensionen.
Es sei denn, man hat ein 2000qm Haus (Grundfläche). Dieser Tänzer - Name momentan entfallen - präsentierte den Bau dieses Haus gerade irgendwo im Fernsehen. Seine Frau jammerte, dass es vielleicht doch eine Spur zu klein werden könnte. Er stimmte ihr - ironisch - zu. "Ja, es hat ja auch nur 2000qm Grundfläche" TzTzTz...

Auf jeden Fall werden diese beiden, sofern sie nicht hundert Mini-Zimmer abgetrennt haben, kein Problem mit dem Brumm haben.
Diese riesigen Räume haben eben Resonanzfreqenzen unter 10Hz!
wie schafft er es dann eine derart niedrige Frequenz auszubilden, in allen drei Achsen aber charakteristische Maxima an Wänden, Minima dazwischen auszubilden?
Das ganze funktioniert nur bei einer gehörigen Menge Energie in Zusammenarbeit mit den spezifischen Raumakustiken.

Weil aber die spezifischen Raumakustiken als - nahezu - konstant betrachtet werden können (Umbaumaßnahmen ausgeschlossen), haben wir durchaus auch sehr gute Chancen, mit Hilfe von an die Raumakustik angepassten Resonatoren, das Problem teilweise in den Griff zu bekommen.

TEILWEISE?

Ja leider. Das Ganze funktioniert nur bei geschlossenen Fenstern.
Da Du ja der INDOOR-MESS-SKLAVE bist, und ich noch bei meiner Messeinrichtung am fummeln bin:
Messreihe mit allen Kombinationenn (4) von Fenster auf/zu und AnkleidezimmerTür Auf / Zu wäre auch noch interessant...

Wenn es aber auch noch heftige Druckstöße geben sollte - wie bei mir - muss auf jeden Fall das Fenster zu bleiben.

Nur dann bitte keine Ziege im Schlafzimmer halten .... :-))

Muss ich wohl noch etwas erläutern:

Er: "Ich habe mir eine Ziege gekauft.”
Sie: “Eine Ziege? Wo willst du die denn unterbringen?”
Er: “Im Schlafzimmer.”
Sie: “Und der Gestank?”
Er: "Hach, das macht doch der Ziege nichts aus ..."
splix
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von splix »

Hi, komme auch aus Viernheim und habe etwas, was hier vielleicht reinpassen könnte :)

Die Messung ist vom 15.11.2010 / 3:45 nachts. In der genannten Nacht war es außen sehr leise, man konnte auch die sonst immer laute Autobahn nicht hören (ca 800m entf). Soweit ich mich erinnern kann, war es draußen auch sehr kalt.
Kurz zum Setup: Aufnahme mit Rechner (leise, keine Lüfter!) per USB-Mic im Schlafzimmer. Fenster offen, Mic exakt nebendran. Aufgenommen mit Goldwave und Raum solange verlassen. Die wav Datei wurde auf den wichtigsten Part (keine Geräusche vom Setup) gekürzt.

Ich habe da noch eine kleine Bemerkung über Goldwave, die ich heute über festgestellt habe. Wenn man die Aufnahmen von GW z.B mit Spectrum Lab misst, sieht man pro 100Hz (und allen geraden Vielfachen davon) immer ein Peak. (SpecLab FFT > 1024 stellen). Ich denke, dass GW für Messungen ein Problem sein könnte, ich mache nun alle Aufnahmen direkt mit Spectrum Lab!

Die Messung als wav + Spectrum Lab FFT Messung:

Bei ca 47.1 Hz ist ein konstanter Peak zu sehen, auch Bereich unter 10Hz ist kurz aufällig.

Ca 14.1 Mb:
http://fs1.below0.info/rec_f01_15-11-2010_03-45AM.wav
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