Zum anderen würde ich gerne Deinen Kissentest in ähnlicher Form bei mir durchführen (ohne vorher gewußt zu haben, daß es mit Kissen geht - wieviele müssen wir uns auf das betroffene Ohr binden damit's ruhig wird)?
- Schwere Steppdecke mit hohem Wollanteil, nicht so ein Aldizeugs mit 100g Polyester drin
- Drei Kissen
- Schwere Tagesdecke mit hohem Wollanteil
- Mikrofon
- 2 Kissen
- Sessel
Dies war der "Aufbau"
Was mir aktuell nicht gefällt ist die Kugelcharakteristik der Mikros. Wenn der Brumm durch unsere Wände erzeugt oder doch verstärkt würde, so wäre eine andere Charakteristik viel zielführender (da ich dann event. die Herkunft = Wand/Decke/Boden) ermitteln könnte.
Ähnliches hatten auch meine Fragen zum Bleiblock im Hinterkopf. =>Richtungsbestimmung
Ah ja, richtig. Jetzt verstehe ich auch den Bleiblock. Er soll auf einer Seite offen sein. Zur Lokalisierung.
Raffaseder
http://www.raffaseder.com/sounddesign/m ... Audio6.pdf
hat da einige Argumente gegen die Lokalisierung von niederfrequentem Schall, siehe Beugung Seite 8 und räumliche Wahrnehmung Seite 12-21, zumindest gilt dies für unsere Ohren und tiefe Frequenzen:
a)
Interauraler Laufzeitunterschied
Maximal ca. 0,7 ms
Nur bei der ersten Wellenfront wirksam
Daher: für impulsartige Schallsignale wirksam
b)
Interauraler Phasenunterschied
unterschiedliche Laufzeit bewirkt unterschiedliche Phase
auch von der Frequenz abhängig
Nur bis ca. 740 Hz wirksam
Was ist mit: "bis 740Hz" gemeint. Von Oben nach unten? Oder von unten nach oben?
c)
Interauraler Intensitätsunterschied
Kopf ist Hindernis für Schallwellen mit:
λ < 17 cm bzw. f > 2000 Hz
Wirksamkeit ab ca. 1000 Hz
"Wirksamkeit ab ca. 1000 Hz" nach oben!
Rafaseder gibt uns aber einen (dicken) Hinweis:
Der "Kopf" muss mindestens λ dick, breit sein.
In unserem Fall müssten also zwei Mikros mehrere Meter voneinander entfernt stehen - und dazwischen noch ein dicker Dickkopf (ein Haus?) sein. Dann könnte man es noch einmal mit dem
Vektorscope probieren.
http://www.brummforum.net/viewtopic.php ... 9&start=32
Noch etwas zur Kugelcharakteristik:
Kugelmikrofone sind Druckgradientenempfänger
Richtmikrofone sind mehr Druckempfänger.
Meist haben Richtmikrofone einen saumäßigen Infra-Frequenzgang. Warum dies so ist? Noch keine Ahnung.
Vielleicht könnte dann aber doch ein - hart aufgebauter, Trichteröffnung - Mikrobaro etwas zu einer guten Richtwirkung beitragen.