Ich finde den folgenden Ansatz aber durchaus probierenswert.
Auch wenn ich nicht glaube, dass medizinische Methoden allein helfen
können, so könnten sie das Problem möglicherweise lindern.
Gefunden habe ich es hier:
http://brummtonforum.iphpbb3.com/forum/ ... t1436.html
Interessenten bitte PN an mich oder direkt im zitierten Forum
an die "Heidelberin".
Hallo Ihr Lieben
Ich beschäftige mich nun schon eine Zeit mit dem Thema Brummton, primär als Betroffene, und irgendwo als Frau die im Fachbereich gearbeitet hat. Ich konnte den Ton i.d.R. 24h hören, drinnen wie draußen - wobei es Orte mit verstärktem Auftreten/höherer Intensität gab - als auch ferne Orte, wo er durchaus mal für ein paar Stunden ausblieb (selten).
Natürlich habe ich zu Beginn das halbe Haus auseinandergenommen, lange Spaziergänge unternommen um einen Verursacher zu finden, Kühlschränke, Heizungspumpen inspiziert, und mir am Ende wenigstens eine Diagnose Tiefton-Tinnitus erwartet. War aber nichts. Ich denke ihr kennt das. Sehr belastet hat mich das Problem aber eher wenig, da ich gelernt hatte es sehr gut zu kompensieren. Lange Geschichte.
Bei mir kannte ich die exakte persönliche Prädisposition für dieses Phänomen, da der Brummton sich über einen längeren Zeitraum ins Bewusstsein schlich, und die Intensität des Phänomens über Wochen mit persönlichen "Experimenten" exakt korrelierte. Ich kann in meinem Fall mit völliger Sicherheit sagen, dass diese, MEINE, Prädisposition eine Kombination ist aus:
- Veränderungen der Reizschwelle für körpereigenen und körperfremden Schall (Ursache: Künstlich herbeigeführte dopaminerge Fehlregulation) und
- Eine physische Blockade von Nerven und/oder Blutbahnen durch HWS Trauma (zumindest haben es verschlimmert)
Externe (Lärm)Quellen, die zudem auf diese Prädispostionen stoßen könnten/sollten/müssen und den Brummton initiieren, kann ich natürlich nur begrenzt beweisen. Nach meinen Verständnis und meiner Erfahrung, handelt es sich dann hierbei aber weniger um eine einzige Quelle elektromagnetischer Strahlung oder Schalls, als vielmehr um die Aufaddierung externer und interner Geräuschquellen, die in Übererregtheit, Hypersensibilität zu einem verstärkten Hinhören und damit verstärkter Wahrnehmung führen - Retriggern. Legte man verschiedene Quelle mit Tieftonbereich (Puls, Herzschlag, Blutfluss, Muskelspannungen, Straßenlärm, Kühlschränke, Wind ... übereinander und rechnet Laufzeitunterschiede von wenigen Millisekunden zwischen zwei "Ohren", und den Ohren und dem Hirnstamm ein, es würde sich ziemlich wie ein Dieselmotor-Tieftonbrummton anhören, wie ich zumindest zum Teil am Computer simulieren konnte. Triggert nur ein Teil dieser Quellen den Brummton, benötigte es ziemlich lang, um das "Hinhören" wieder zu verlernen wenn externe Geräusche plötzlich wegfallen. Dies würde erklären, warum im Urlaub bei einigen erst nach Tagen der Brummton verschwindet. Ändert sich die Frequenz der Triggersignale, könnte das Gehirn auch durchaus einige Zeit benötigen, um sich an den neuen Trigger-Reiz anzupassen. Ändern sich Luftdruck, Blutdruck, Puls schnell z.B. - würde eine Reise oder viel Sport und Bewegung dann aber wohl zumindest kurzzeitig zum Aussetzen des Brummtones führen. Bewegt man sich wenig (Wochenende, Winter?) verstärkt sich das Empfinden.
Nach ersten Dialogen mit anderen Betroffenen, habe ich den Eindruck, dass akuter Stress, Tinnitus und Hyperaccusis nicht selten vor Auftreten des Brummtons festzustellen sind, und eher selten ein Resultat dieser psychischen Belastung "Brummton" allein sein dürften. Aber das ist nur mein Empfinden, keine irgendwie empirisch belegbare Tatsache.. Es ist nur auffällig, dass sehr oft der Ton nach einem Umzug oder einer inneren Umstellung beginnt - nach einem Wegzug aber nicht mehr aufhört.
Ich möchte das jetzt auch nicht hier sehr vertiefen, weil es niemandem hilft. Ich habe aber, da meine Prädisposition bekannt ist, in den letzten Wochen einige Versuche gemacht um den Ton komplett oder zumindest für einen längeren Zeitraum ganz loszuwerden. Dies gelingt mir nun auf verschiedenen Wegen
- Medikamentös durch "Modulation" von Dopaminrezeptoren bzw. den Neurotransmittern selbst.
- Durch verschiedenen Entspannungstechniken, die -soweit die Theorie- Dysbalancen im Kopf ausgleichen, bzw. das limbische System aus dem Alarmzustand holen.
- Teilweise reduzieren kann ich den Ton, durch gezielte Übungen im HWS Bereich. Ausschalten aber nicht ganz.
Ich habe nun ca. 4 verschieden Methoden gefunden, die bei MIR funktionieren und für mehrere Stunden (bis zu 2 Tagen) den Tiefton komplett zum Schweigen bringen, bis ich sie wieder anwenden muss. Ich würde nun gern sanft die Fühler ausstrecken, und zwei der nicht-pharmakologischen Methoden mit anderen Betroffenen testen. Da sich insgesamt die Intensität des Tones sehr stark vermindert hat, wenn er denn dann nach ein bis zwei Tagen (je nach Methode) zurückkommt, glaube ich, dass hier auch ein komplettes Retraining möglich ist.
Dazu suche ich aktuell für den Anfang 10 (besser 20) Freiwillige, die drei Tage lang, mindestens 90min pro Tag, bereit wären ein speziell präpariertes Audiofile (Musik, Ton) über Kopfhörer anzuhören, am Besten während der normalen Arbeitszeit, im Sitzen am Computer. Und die mir nach drei Tagen eine Rückmeldung geben könnten, welchen Einfluss diese 90 Minuten jeweils für die nächsten 22,5h auf den Tieftonbrummton haben.
Ich würde mich diesbezüglich sehr über eine PN freuen!