"einfache" Fragen zum Brummton

Es gibt mehr tieffrequenten Schall bedingt durch grössere Maschinen (Flugzeugen, Autos und Schiffe) sowie durch Zunahme in Siedlungsnähe sowie Schallschutzmassnahmen und Schalldämmung, welche die Bandbreite im 'unhörbaren' Bereich akzentualisieren.
obod0002
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

und noch eine: hört Ihr den BT mit beiden Ohren? Mit beiden Ohren gleich stark?
Wenn nein (vielleicht auch wenn ja): habt Ihr das Gefühl daß sich Euer Gehör verändert?
Auch wenn ich dem BT nicht ausgesetzt bin habe ich das Gefühl als ob das eine Ohr "offener" ist / "tiefer" in den Raum hört.
Ich kann's nicht wirklich gut beschreiben, mein eines Ohr was den BT nicht oder nicht so gut hört, entspricht in etwa einem leicht geöffneten Mund, das Ohr daß den BT voll hört einem weit geöffneten.
yewie56
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

ein Gedanke kommt mir noch:
wenn wir in unseren Häusern einen Brummton einer bestimmten Frequenz ermitteln können und auch einen draußen an der frischen Luft.
Dann müßten die beiden doch unterschiedliche Frequenzen haben
Hier habe ich keine so richtige Antwort.
Eine Vermutung, welche ich habe: Es spielt das Verhältnis Dicke des Mediums zu eingestrahlter Wellenlänge eine Rolle. Solange sich eine stehende Welle in der dünnen Wand nicht bilden kann, weil sie eben beispielsweise nicht 12-13 Meter Dick ist (ca. 30Hz), solang spielt die Wand nur die Rolle eines transparenten, leicht dämpfenden Schallwandlers. Erst ab einer gewissen Dicke >> vermute << ich eine Frequenzverschiebung. Vielleicht lässt sich ein Analogon in der Optik finden. Ich werd mal schauen (grummel, grummel)
Zuletzt geändert von yewie56 am 20.12.2010, insgesamt 1-mal geändert.
yewie56
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

ist der Brumm bei Euch am letzten Wochenende auch lauter geworden
Definitiv JA!! Bis heute 16:00.
Nun nur noch mittel. Meine Peakfrequenz liegt wieder zwischen 25-45Hz (entgegen den unter 1-2Hz)
yewie56
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

ich hätt' noch eine "einfache" Frage:
wir haben ja schon gesagt, daß sich der Brummton nicht durch Ohropax aus den Ohren verjagen läßt.
Deine "EINFACHEN" Fragen kenne ich. Sie bringen mich regelmäßig ins Schwitzen. gggggg

Aber hier habe ich eine Erfahrung gemacht:

WENN man ein Ohropax in drei Teile teilt, ein Teil davon aus Sparsamkeitkeit zurück in die Schachtel legt, die Dinger richtig weich knetet, dann richtig reindrücken (ohne dass es WEHTUT!) und den Übergang schön verschmiert, dann hilft es mir. Es darf keine Luft dazwischen sein...
Rausbekommen tut man die trotzdem irgendwie.
yewie56
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

Auch wenn ich dem BT nicht ausgesetzt bin habe ich das Gefühl als ob das eine Ohr "offener" ist / "tiefer" in den Raum hört.
bevor ich darauf antworte, stelle ich erst einmal eine Vermutung:

Das RECHTE Ohr hört den Brumm besser!

JA oder NEIN ?

Ah ja, ich habe ein Post von Dir überlesen. LINKS entgegen meiner Vermutung.

Irgendwo (ich finde es nicht ....) habe ich gelesen, dass unsere Ohren sich spezialisiert haben. Das eine ist mehr das hochfrequenzlastige, das andere das niedrigfrequenzlastige.

Mhmm, peinlich ... Du bist nicht etwa Linkshänder (die letzte Rettung ...)

Eine Frage: Bist Du Seitenschläfer? Schläfst Du meistens auf der rechten Seite, sodaß häufiger dein linkes Ohr beim schlafen exponiert ist?

Ach ja, ich meine, bei mir den BT ein klitzekleines bisschen mehr rechts zu hören ... Und ich bin Seitenschläfer. Vorzugslage auf der Seite links, sodaß mein rechtes Ohr beim schlafen häufiger exponiert ist.

Noch etwas, vielleicht ist hören manchmal auch GAR nicht der richtige Begriff. Bei mir ist es eher ein SPÜREN. Druckstöße.
obod0002
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

Noch etwas, vielleicht ist hören manchmal auch GAR nicht der richtige Begriff. Bei mir ist es eher ein SPÜREN. Druckstöße.
geht mir ebenso. Ich hab' das Gefühl den Brumm zu spüren bevor ich ihn höre - und damit höre ichwahrscheinlich bewußt oder unbewußt genauer hin
obod0002
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

was denkt Ihr? Könnten diese Absorber für uns hilfreich sein?
http://www.aixfoam.de/Kategorie/cat_id_ ... id_14.html

Die werden die Ursache nicht beheben,klar und wohl auch nicht den ganzen Brumm schlucken, aber wenn der Brumm bei uns nur knapp an der Hör-/Empfindungsschwelle ist, könnte auch eine geringe Reduzierung der abgestrahlten Energie eine deutliche Wirkung haben?

Wie immer: danke für Eure Meinungen.
obod0002
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

kann man diese Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung eigentlich auch verwenden um per Lautsprecher einen ganzen Raum(teil) mit Antischall zu versorgen?
Mikro der Kopfhörer in die Nähe wo man sitzt/liegt
Eingang der Schallwander direkt/indirekt an die Stereoanlage, ...

Oder gibt's die Hardware um Antischall zu erzeugen irgendwo zu kaufen / zum Selbstbauen?
hifi
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von hifi »

obod0002 hat geschrieben:was denkt Ihr? Könnten diese Absorber für uns hilfreich sein?
http://www.aixfoam.de/Kategorie/cat_id_ ... id_14.html

Die werden die Ursache nicht beheben,klar und wohl auch nicht den ganzen Brumm schlucken, aber wenn der Brumm bei uns nur knapp an der Hör-/Empfindungsschwelle ist, könnte auch eine geringe Reduzierung der abgestrahlten Energie eine deutliche Wirkung haben?

Wie immer: danke für Eure Meinungen.
Hallo obod002
Ich hatte die Frage jemandem mit eigenem Tonstudio gestellt. Er meint, dass tiefes Brummen nur mit massiven Platten gedämmt werden könnte. Etwa sowas. Also nicht mit Schaumstoff.

Antinoising funktioniert nur mit strenger Einhaltung der Geometrie. Beim Schallschutzkopfhörer liegt ein Micro und die Kapsel, welche den Gegenschall abgibt unmittelbar vor der Ohrmuschel. Alles auf engstem Raum. Ein Chip setzt die 1/2 Phasenverschiebung vom Mikro zur Emission um.

GRuss
hifi
yewie56
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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

kann man diese Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung eigentlich auch verwenden um per Lautsprecher einen ganzen Raum(teil) mit Antischall zu versorgen?
Antinoising oder NoiseCanceling Headphones sind zunächst das erstemal für Hubschrauber-Besatzungen, später dann auch für andere Piloten entwickelt worden. In Hubschraubern ist es manchmal so laut, daß man sich auch nicht einmal über ein Intercom verständigen kann. Intercom? Mikrofon 1 wird auf Headphone 2 wieder gegeben. Mikrofon 2 auf Headphone 1.
Bei der Kommunikation der Piloten untereinander gibt es da zunächst einmal ein Nutzsignal, nämlich beispielsweise für Headphone 2 das einlaufende Signal von Mikrophon 1.
Dieses Signal ist genau bekannt, und soll eben auch genauso übertragen werden.
In Headphone 2 dringt aber auch der umgebende Lärm ein.

Gesamtsignal = Nutzsignal + Noisesignal

Diese Signalkomponente - das Noisesignal - ist bei einem NoiseCanceling Headphone auch genau bekannt. Durch ein in den Kopfhörer eingebautes NoiseSensor Mikrophon.

Durch einen geschlossenen Regelkreis wird bei einem NoiseCancelling Kopfhörer folgendes daraus:

Gesamtsignal = Nutzsignal + Noisesignal - (NoiseSensorSignal * Verstärkung)

Die Subtraktion entsteht dadurch, dass die Komponente

(NoiseSensorSignal * Verstärkung)

gegenphasig zusätzlich in den Kopfhörer eingespeist wird.

Stellt man die Verstärkung richtig ein, so werden die Komponenten

Noisesignal - (NoiseSensorSignal * Verstärkung)

zu Null, und das gewünschte ist erreicht:

Gesamtsignal = Nutzsignal + 0

Der Regelkreis kann aber nur dort, und genau nur an der Stelle
die Komponente
Noisesignal - (NoiseSensorSignal * Verstärkung)
auf Null bringen, wo sie auch entsteht:

Genau IM NoiseSensor Mikrophon

Dort ist die ruhigste Stelle in einem NoiseCancelling Kopfhörer.

Je weiter man sich von dieser Stelle wegbewegt, umsomehr kommen parasitäre, vom NoiseSensor-Mikrofon NICHT erfasste Noise-Komponenten hinzu, welche eben nicht ausgeregelt werden können.

Durch einen zusätzlichen Anteil innerhalb der Verstärkung lässt sich das aber noch etwas kompensieren.

Was müsste man also tun, um nicht einen Kopfhörer aufzusetzen, und doch noch eine gute Wirkung beispielsweise in Verbindung mit Lautsprechern zu erreichen?

Man müsste zwei drahtlose NoiseSensor-Mikrofone IN die Ohren ein bauen, oder zumindest sehr nah dazu. Denn dort, wo die Mikrofone sind, wird ja bakanntlich auf Null geregelt. Dann hätte das seine volle Wikung - auch mit Lautsprechern...

Wobei ich die Signalprozessor Software nicht programmieren möchte....

Einen Vor-/Nachteil, wie auch immer hätte das:
Wenn Deine Frau zur Tür reinkommt und Dich anschreit, würdest du absolut nichts davon hören.

Es sei denn, sie würde ihre akustischen Äußerungen als Nutzsignal erklären - indem sie es in ein bereitliegendes Nutzsignal-Mikrofon hinein säuselt ...

Aus der Antwort kannst Du auch schon erkennen, dass Du nicht den ganzen Raum mit Antischall versorgen kannst, sondern nur den kleinen Bereich vor den NoiseSensor-Mikrophonen.

Und gibt es da zwei Bedürftige im Raum, die beide sowas brauchen geht das auch nicht. Weil die NoiseSignale der NoiseSensor-Mikrophone von der Position im Antischall-Raum abhängig sind. Wenn eure Beider Ohren aber auf gleicher Position sind - dann gehts.

Ich vermute aber, dass Ihr hoffentlich keine siamesischen Zwillinge seid.
Ansonsten müsste man für jeden einen eigenen Antischall-Raum einrichten.

Und die drahtlosen NoiseSensor-Mikrophone in den Ohren sind ja auch nicht gerade prickelnd ...
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