Tiefton-Tinnitus

BT-Wahrnehmung und Schlaflosigkeit bei natürlichen Ereignissen des Wetters und der Geologie ist statisch signifikant. Die Gründe – unabhängig vom Grad der Urbanisierung – sind unerforscht. Betroffen davon zu sein scheinen eher Menschen in der 2. Lebenshälfte.
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hifi
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Tiefton-Tinnitus

Beitrag von hifi »

Tiefton-Tinnitus ein objektiver Tinnitus?
Tiefer, brummender Tinnitus wird hier im Zusammenhang einer Tieftonüberforderung genannt.
www.dasgesundeohr.de. In der Regel lautet die Diagnose aber anders. Dazu lese Posting #2.

Zum Thema objektiver Tiefton-Tinnitus ist in der Fachliteratur praktisch nichts zu finden.


Der Begriff Tinnitus aurium (lat. „das Klingeln der Ohren“) oder kurz Tinnitus bezeichnet ein Symptom (teilweise wird auch von einem Syndrom gesprochen), bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, die keine äußere für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. Im Gegensatz dazu beruht der „objektive Tinnitus“ auf einer von außen wahrnehmbaren oder zumindest messbaren körpereigenen Schallquelle. Objektiver Tinnitus ist allerdings im Vergleich zum subjektiven Tinnitus sehr selten. wiki
hifi
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Re: Tiefton-Tinnitus

Beitrag von hifi »

Tiefton-Tinnitus ein subjektiver Tinnitus?

Tinnitus: Leiden und Chance. Der Autor dieses Titels und anderer Bücher, definiert objektiven und subjektiven Tinnitus. Den speziellen Tiefton-Tinnitus – hier zu diskutierterende Problematik des Lärms – wird unter subjektivem Tinnitus im Zusammenhang komplexen Mechanismen im Innenohr behandelt: Hier finden sich meist ein Endolymph-Stau oder Endolymph-Schwankungen. Dabei scheint eine vermehrte Volumenmehrbelastung im eigentlichen Gehörgang zu einer Verschiebung des Bodens des Endolymphraums und damit zu einem veränderten Arbeitspunkt der äußeren Haarzellen zu führen.

Der medizinische Fokus auf ev. behandelbare Krankheiten hat zur Folge, dass die Diskussion zu den Ursachen des objektiver Tinnitus ins Hintertreffen gerät. Dabei wäre es die Aufgabe der Forschung ebenso, zu ergründen, was zur Tiefton-Sensibilität führt. Die Frage, die mich beschäftigt ist etwa, was genau passiert mit dem gesunden Ohr in einer kranken Umwelt.

Um nicht denselben Fehler der Argumentation zu machen, empfiehlt sich die Devise sowohl als auch. Also objektiver sowie subjektiver Tinnitus sind für Betroffene von Interesse.

kursiv gesetzt: Zitat aus der URL von Dr. Schaaf
Wiki zu Endolymph
hifi
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Re: Tiefton-Tinnitus

Beitrag von hifi »

Vorwort zur Bewertung der Tonschwelle-Diskussion

Die Frequenzbewertung wird bei der Messung von Geräuschen verwendet.
• A-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei ca. 20-40 phon
• B-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei ca. 50-70 phon
• C-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei ca. 80-90 phon
• D-Bewertung: entspricht den Kurven gleicher Lautstärkepegel bei sehr hohen Schalldrücken
Frequenzbewertung

Diese Kurven wurden 2003 korrigiert:
Equal-loudness contours are often referred to as "Fletcher-Munson"' curves, after the earliest experimenters, but this is now incorrect, the definitive curves being those defined in the international standard ISO 226:2003 which are based on a review of several modern determinations made in various countries.
Equal-loudness contour
hifi
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Re: Tiefton-Tinnitus

Beitrag von hifi »

Thesen zur Hörschwelle
hoerkurve_alt-neu.png
hoerkurve_frueher.png
These: Auf relativ leise Geräusche reagiert das Gehör überempfindlich (Hyperakusis). Diese Störung haben ihren Ursprung beim der zentralen Verarbeitung von Schallsignalen. Z.B beim EEG wird eine nach unten verschobene Hörkurve beschrieben.
hoerkurve5.png
These: Aprupter Abfall der Hörkurve durch geschädigte Tieftonzellen an der Schneckenspitze erzeugt ein Brummen.
Bild 2.png
Die Animation zeigt die Funktion der Hörschnecke.
Schon von der Umsetzung her unbedingt ansehen!
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hifi
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Re: Tiefton-Tinnitus

Beitrag von hifi »

Notizen zu Tinnitus
Einen komponierten Tinnitus gibt es im Streichquartett Nr. 1 e-Moll >Aus meinem Leben< des tschechischen Komponisten Bedrich Smetana. Im Finale gibt es eine Stelle (Takt 222-230), wo 2. Violine, Viola und Violoncello ein düsteres Tremolo in tiefer Lage spielen, während die erste Violine dazu ein viergestrichenes E erklingen lässt. Durch seine extrem hohe Lage im Gegensatz zu den übrigen Instrumenten wirkt dieses E quietschend bis pfeifend. Das E gibt den Tinnitus wieder, der den Komponisten quälte. Quelle: Wiki
hoerkurve_tinnitus.png

Notizen zu Psychoakustik
Leise Töne werden durch naheliegende lautere verdeckt, sind also nicht wahrnehmbar, obwohl physikalisch sehr wohl nachweisbar. Ein zuerst klingendes lautes Ereignis kann ein danach folgendes Ereignis verdecken. Ein nach einem leisen Ereignis erklingendes lauteres kann ebenso das erstere verdecken. Dieses lässt Rückschlüsse auf die Verkopplung der Kanaldaten zu.

Beim Effekt, dass ein Schallereignis (z.B. Sprache, Musik) bei gleichzeitigem
Vorhandensein eines Störschallereignisses (Straßenlärm, Fahrzeuginnenraumgeräusch),
nicht oder nur mit verminderter Lautstärke wahrgenommen werden kann, nennt man auch Maskierung.

Notizen zur Hörschwelle
file.png
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