Re: Da haben wir die Ursache für den Brummton!
Verfasst: 18.03.2011
Interessant!Da das Signal aus einer Mischung von mehreren Frequenzen besteht wird die fft Analyse für die beteiligten Frequenzen jeweils kleinere Amplituden anzeigen.
Im realen Signal ist aber der großer Schalldruck von 0,8 tatsächlich an das Ohr gelangt und hat entsprechende Reaktionen im Hörmechanismus verursacht.
Du hast es auch bemerkt!
Dies ist das Ganze Dilemma der behördlichen Schallpegelmessungen. Vermutlich.
Bei meinen Analysen des BT ist mir aufgefallen, dass ich einen heftigen Brumm gehört habe, im Spektrogramm aber nichts dramatisches gesehen habe.
Also keine heftigen Spitzen.
Es war aber etwas anderes zu sehen:
Ein ganzes Band leicht erhöhter Pegel, ein Teppich, nicht besonders auffällig. Bei einer konventionellen Terzanalyse würde dieser Brumm überhaupt nicht überhöhte Pegel ergeben!
Offenbar ergibt sich der Höreindruck aus der SUMME der ENERGIEN der einzelnen FFT-Bins allerdings noch normiert gegen irgendwas, da bei einem Teppich ja immer irgendetwas gegen unendlich herauskommt, wenn man die Breite der Bins gegen Null gehen lässt.
Als ein Messparameter für meinen geplanten Brumm-Monitor habe ich deshalb die Standartabweichung bzw Sigma über einen Frequenzbereich von 5-70Hz mit eingeführt.
Dieses Sigma gibt also gewissermaßen die Breite eines Brummbandes wieder. Je höher dieser Wert, desto mehr verteilt ist ein Brumm.
Und siehe da, dieser Messwert gibt einen sehr viel besseren Marker für den gehörten Brumm als Spitzen / Monochromes im Spektrum.
Übrigens: Alle diese Berechnungen, auch die verrücktesten Verknüpfungen kann man mit SpektrumLab berechnen und sich als Plotkurve parallel ausgeben.
Willst Du Dich nicht doch einmal mit SpektrumLab anfreunden, schrotti.
In den nächsten Wochen habe ich wieder etwas mehr Zeit, und werde wieder einige Filme darüber machen.