"einfache" Fragen zum Brummton

Es gibt mehr tieffrequenten Schall bedingt durch grössere Maschinen (Flugzeugen, Autos und Schiffe) sowie durch Zunahme in Siedlungsnähe sowie Schallschutzmassnahmen und Schalldämmung, welche die Bandbreite im 'unhörbaren' Bereich akzentualisieren.
obod0002
Beiträge: 1336
Registriert: 29.11.2010
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

So nicht ganz verstanden.
ok. 2. Versuch:
Annahme: Brumm kommt von draußen über ein Fenster in unseren Raum. Aber wir hören ihn nicht.

Wenn der Wind den Brumm von draußen aber über eine beliebige Wand ablenkt , über ein 2. Zimmer in das wo wir uns aufhalten zusätzlich einträgt, könnte der Brumm dann hörbar werden?

Nur so 'ne Idee Richtung Doppler-Effekt und Laufzeitunterschieden zwischen dem was unser Gehör empfängt.
yewie56
Beiträge: 1537
Registriert: 11.10.2010
userprofil: Viernheim / Südhessen / Deutschland
Ing. Elektrotechnik / Informatik
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

Da könnte vielleicht ein Mikrofon-Array helfen?
obod0002
Beiträge: 1336
Registriert: 29.11.2010
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

ich hatte letzte Woche mal die Gelegenheit meinen AntiNoise-InEar Hörer AKG 390NC im ICE auszuprobieren.
Der ICE war die Hölle, eingestiegen und es herrschte ein sehr tiefer Ton vor. Leise Musik rein und das tiefe Tongemisch (vielleicht eine Klimaanlage) weiterhin deutlich hörbar.
Also Antischall eingeschaltet und schwupps war das tiefe Tongemisch fast komplett weg.
Ich hatte leider meine Meßeinrichtung nicht dabei und somit nicht sagen in welchem Frequenzbereich sich das abspielte.

Vielleicht muß ich da nochmal Arbeit reinstecken: will sagen ein MP3-Stück mitnehmen was z.B. nur Frequenzen zwischen 55 und 80hz enthält. Da direkt ein Mikro an den Kopfhörer halten und mit ausgeschaltetem NoiseCancelling messen. Das 2. Mikro einfach neben mir.
Dann NoiseCancelling einschalten und gucken was sich ändert.

Wenn ich's mir recht überlege sollte das auch zuhause klappen: die 55-80hz per AKG Kopfhörer abspielen und separat von außen noch alle möglichen Frequenzen dazu abspielen.
Pegel der beiden Mikros (einmal an Kopfhörer, einmal in Raum) beobachten.
obod0002
Beiträge: 1336
Registriert: 29.11.2010
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

hatten wir die Frage eigentlich schon?
sind wir uns sicher daß es die tiefen Frequenzen sind die bei uns den Brumm auslösen?
Könnten es nicht auch andere, viel höhere, sein?
Oderr vielleicht auch ein Frequenzgemisch derart daß sich zwei Wellen in unseren Ohren zu einem Brumm addieren/subtrahieren?
Dann könnte es quasi jede Frequenz sein.
yewie56
Beiträge: 1537
Registriert: 11.10.2010
userprofil: Viernheim / Südhessen / Deutschland
Ing. Elektrotechnik / Informatik
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

Deine ICE-AKG Frage kommt später dran...

Eines ist absolut sicher:

Das Vorhandensein eines Eintrages höherer Frequenz bspw. 500Hz
dämpft einen 5Hz Eintrag gehörmäßig

Das NICHT-Vorhandensein eines Eintrages höherer Frequenz bspw. 500Hz VERSTÄRKT einen 5Hz Eintrag gehörmäßig.

Ich hatte das vor kurzem gepostet, grummel kram ...
obod0002
Beiträge: 1336
Registriert: 29.11.2010
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

wir überlegen doch schon eine geraume Weile warum bei mir im Kellerschlafzimmer (das sich komplett unter der Erde befindet) die Brummpeaks niedrigere Frequenzen haben wenn ich mein Fenster geöffnet habe:
vgl_keszscheibe_fensteraufzu_dual_120101_1145.jpg
die einzig mögliche Lösung scheint mir, daß der Bereich vor dem Fenster (großer Lichtgraben mit Pflanzsteinen die schräg nach oben zulaufen) dem Zimmer zugeschlagen wird.
Versuche mal die Maße zu nehmen ob dies irgendwie damit in Einklang zu bringen ist.
Wenn dem so ist, könnte das auch das Band erklären: durch die versetzte Anordnung der Pflanzsteine sit der Abstand zur Hauswand bei jeder Reihe unterschiedlich (bis auf die untersten beiden=nächsten zur Hauswand).
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
yewie56
Beiträge: 1537
Registriert: 11.10.2010
userprofil: Viernheim / Südhessen / Deutschland
Ing. Elektrotechnik / Informatik
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

Eine Stehwelle, welche durch das Fenster hindurch reicht?
Why not. Rechen, Rechen grübel ?


Möglich mit dem Band.
Ich habe aber auch ein Band im Zimmer. Ohne Pflamzsteine (1.Stock)
obod0002
Beiträge: 1336
Registriert: 29.11.2010
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

ich vermutlich auch, aber bei mir könnte es auch durch den Keller kommen.
Zuletzt geändert von obod0002 am 03.01.2012, insgesamt 1-mal geändert.
obod0002
Beiträge: 1336
Registriert: 29.11.2010
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von obod0002 »

Hier eine Übersicht mit den gemessenen Frequenzen, den Abmessungen sowie den theoretischen Frequenzen (in [] jeweils die halbe Wellenlänge, in {} eine komplette Wellenlänge):

Fenster zu: Peaks bei 24 - 29 hz und 33 - 39 hz
Fenster auf: Peaks bei 25 - 31 hz und 34 - 42 hz

Tiefe mit Nachbarhaus = 8,99m [19,58hz] {39,16hz}
Pflanzgraben unten: 0,76m => 9,75m [17,6hz] {35,2hz}
Pflanzgraben oben: 1,60m => 10,60m [16,18hz] {32,36hz}

Tiefe ohne Nachbarhaus = 4,38m [39,16hz]
Pflanzgraben unten: 0,76m => 5,14m [33,37hz]
Pflanzgraben oben: 1,60m => 5,98m [28,68]

Breite: 4,42m [38,80hz]

Komischerweise liegen die rechnerischen Frequenzen ungefähr genau zwischen den beiden gemessenen Peaks. Hmm.


2. Berechnungsversuch: das Fenster schwingt und zwar in Abhängigkeit ob es zu ist (ganzes Fenster) oder geöffnet ist (etwa 2/3 des Fensters schwingen)
=> die Unterschiede zwischen den gemessenen Peaks "Fenster auf" vs. "Fenster zu" müßten viel viel größer sein. Hmm


3a. Berechnungsversuch: das gesamte Zimmer als Helmholtzresonator und das Fenster als Öffnung.
Aufgrund des Zimmervolumes ist die Rohrlänge und die Öffnung relativ unbedeutend (egal ob Rohrlänge 1cm oder 10cm, egal ob Öffnungsdurchmesser 50cm oder 100cm): Resonanzfrequenz bei ca. 6-8hz. Aha?
Sollte der Peak bei 5bis 10hz bei geöffnetem Fenster die Auswirkung eines Helmholtzresonators sein?
vgl_keszscheibe_fensteraufzu_dual_120101_1145.jpg
(ich denke ich sollte mal versuchen die Fensteröffnung zu Verkleinern resp. die Tür ebenfalls zu öffnen, ggfls. lassen sich dann daraus Schlüsse ableiten).

3b.
wenn das Fenster geschlossen ist gibt es natürlich immer noch einen Helmholtzresonator: die Türschlitze. Nehme ich hier mal 0,5cm auf einer Breite von 80cm an so komme ich als Resonanzfrequenz bei geschlossener Tür und geschlossenem Fenster auf zwischen 1 und 2hz.
Vielleicht ein bißchen zu weit hergeholt, da der Peak bei 0hz bei mir durch die Meßeinrichtung kommen sollte.
Wie ist das aber bei Dir yewie?

Gut gemacht:
http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... tm?xxx?xxx
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
yewie56
Beiträge: 1537
Registriert: 11.10.2010
userprofil: Viernheim / Südhessen / Deutschland
Ing. Elektrotechnik / Informatik
Kontaktdaten:

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Beitrag von yewie56 »

Neiiin. Ich habe Urlaub und will jetzt nicht schon wieder rechnen ...

Joo, ich machs, vlt morgen ...
Antworten