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Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 11.10.2011
von obod0002
So nicht ganz verstanden.
ok. 2. Versuch:
Annahme: Brumm kommt von draußen über ein Fenster in unseren Raum. Aber wir hören ihn nicht.

Wenn der Wind den Brumm von draußen aber über eine beliebige Wand ablenkt , über ein 2. Zimmer in das wo wir uns aufhalten zusätzlich einträgt, könnte der Brumm dann hörbar werden?

Nur so 'ne Idee Richtung Doppler-Effekt und Laufzeitunterschieden zwischen dem was unser Gehör empfängt.

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 11.10.2011
von yewie56
Da könnte vielleicht ein Mikrofon-Array helfen?

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 21.12.2011
von obod0002
ich hatte letzte Woche mal die Gelegenheit meinen AntiNoise-InEar Hörer AKG 390NC im ICE auszuprobieren.
Der ICE war die Hölle, eingestiegen und es herrschte ein sehr tiefer Ton vor. Leise Musik rein und das tiefe Tongemisch (vielleicht eine Klimaanlage) weiterhin deutlich hörbar.
Also Antischall eingeschaltet und schwupps war das tiefe Tongemisch fast komplett weg.
Ich hatte leider meine Meßeinrichtung nicht dabei und somit nicht sagen in welchem Frequenzbereich sich das abspielte.

Vielleicht muß ich da nochmal Arbeit reinstecken: will sagen ein MP3-Stück mitnehmen was z.B. nur Frequenzen zwischen 55 und 80hz enthält. Da direkt ein Mikro an den Kopfhörer halten und mit ausgeschaltetem NoiseCancelling messen. Das 2. Mikro einfach neben mir.
Dann NoiseCancelling einschalten und gucken was sich ändert.

Wenn ich's mir recht überlege sollte das auch zuhause klappen: die 55-80hz per AKG Kopfhörer abspielen und separat von außen noch alle möglichen Frequenzen dazu abspielen.
Pegel der beiden Mikros (einmal an Kopfhörer, einmal in Raum) beobachten.

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 28.12.2011
von obod0002
hatten wir die Frage eigentlich schon?
sind wir uns sicher daß es die tiefen Frequenzen sind die bei uns den Brumm auslösen?
Könnten es nicht auch andere, viel höhere, sein?
Oderr vielleicht auch ein Frequenzgemisch derart daß sich zwei Wellen in unseren Ohren zu einem Brumm addieren/subtrahieren?
Dann könnte es quasi jede Frequenz sein.

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 28.12.2011
von yewie56
Deine ICE-AKG Frage kommt später dran...

Eines ist absolut sicher:

Das Vorhandensein eines Eintrages höherer Frequenz bspw. 500Hz
dämpft einen 5Hz Eintrag gehörmäßig

Das NICHT-Vorhandensein eines Eintrages höherer Frequenz bspw. 500Hz VERSTÄRKT einen 5Hz Eintrag gehörmäßig.

Ich hatte das vor kurzem gepostet, grummel kram ...

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 02.01.2012
von obod0002
wir überlegen doch schon eine geraume Weile warum bei mir im Kellerschlafzimmer (das sich komplett unter der Erde befindet) die Brummpeaks niedrigere Frequenzen haben wenn ich mein Fenster geöffnet habe:
vgl_keszscheibe_fensteraufzu_dual_120101_1145.jpg
die einzig mögliche Lösung scheint mir, daß der Bereich vor dem Fenster (großer Lichtgraben mit Pflanzsteinen die schräg nach oben zulaufen) dem Zimmer zugeschlagen wird.
Versuche mal die Maße zu nehmen ob dies irgendwie damit in Einklang zu bringen ist.
Wenn dem so ist, könnte das auch das Band erklären: durch die versetzte Anordnung der Pflanzsteine sit der Abstand zur Hauswand bei jeder Reihe unterschiedlich (bis auf die untersten beiden=nächsten zur Hauswand).

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 02.01.2012
von yewie56
Eine Stehwelle, welche durch das Fenster hindurch reicht?
Why not. Rechen, Rechen grübel ?


Möglich mit dem Band.
Ich habe aber auch ein Band im Zimmer. Ohne Pflamzsteine (1.Stock)

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 03.01.2012
von obod0002
ich vermutlich auch, aber bei mir könnte es auch durch den Keller kommen.

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 03.01.2012
von obod0002
Hier eine Übersicht mit den gemessenen Frequenzen, den Abmessungen sowie den theoretischen Frequenzen (in [] jeweils die halbe Wellenlänge, in {} eine komplette Wellenlänge):

Fenster zu: Peaks bei 24 - 29 hz und 33 - 39 hz
Fenster auf: Peaks bei 25 - 31 hz und 34 - 42 hz

Tiefe mit Nachbarhaus = 8,99m [19,58hz] {39,16hz}
Pflanzgraben unten: 0,76m => 9,75m [17,6hz] {35,2hz}
Pflanzgraben oben: 1,60m => 10,60m [16,18hz] {32,36hz}

Tiefe ohne Nachbarhaus = 4,38m [39,16hz]
Pflanzgraben unten: 0,76m => 5,14m [33,37hz]
Pflanzgraben oben: 1,60m => 5,98m [28,68]

Breite: 4,42m [38,80hz]

Komischerweise liegen die rechnerischen Frequenzen ungefähr genau zwischen den beiden gemessenen Peaks. Hmm.


2. Berechnungsversuch: das Fenster schwingt und zwar in Abhängigkeit ob es zu ist (ganzes Fenster) oder geöffnet ist (etwa 2/3 des Fensters schwingen)
=> die Unterschiede zwischen den gemessenen Peaks "Fenster auf" vs. "Fenster zu" müßten viel viel größer sein. Hmm


3a. Berechnungsversuch: das gesamte Zimmer als Helmholtzresonator und das Fenster als Öffnung.
Aufgrund des Zimmervolumes ist die Rohrlänge und die Öffnung relativ unbedeutend (egal ob Rohrlänge 1cm oder 10cm, egal ob Öffnungsdurchmesser 50cm oder 100cm): Resonanzfrequenz bei ca. 6-8hz. Aha?
Sollte der Peak bei 5bis 10hz bei geöffnetem Fenster die Auswirkung eines Helmholtzresonators sein?
vgl_keszscheibe_fensteraufzu_dual_120101_1145.jpg
(ich denke ich sollte mal versuchen die Fensteröffnung zu Verkleinern resp. die Tür ebenfalls zu öffnen, ggfls. lassen sich dann daraus Schlüsse ableiten).

3b.
wenn das Fenster geschlossen ist gibt es natürlich immer noch einen Helmholtzresonator: die Türschlitze. Nehme ich hier mal 0,5cm auf einer Breite von 80cm an so komme ich als Resonanzfrequenz bei geschlossener Tür und geschlossenem Fenster auf zwischen 1 und 2hz.
Vielleicht ein bißchen zu weit hergeholt, da der Peak bei 0hz bei mir durch die Meßeinrichtung kommen sollte.
Wie ist das aber bei Dir yewie?

Gut gemacht:
http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... tm?xxx?xxx

Re: "einfache" Fragen zum Brummton

Verfasst: 03.01.2012
von yewie56
Neiiin. Ich habe Urlaub und will jetzt nicht schon wieder rechnen ...

Joo, ich machs, vlt morgen ...