Mögliche Dämm-Maßnahmen

Es gibt mehr tieffrequenten Schall bedingt durch grössere Maschinen (Flugzeugen, Autos und Schiffe) sowie durch Zunahme in Siedlungsnähe sowie Schallschutzmassnahmen und Schalldämmung, welche die Bandbreite im 'unhörbaren' Bereich akzentualisieren.
yewie56
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von yewie56 »

Da bin ich ziemlich überzeugt. Es gibt da aber drei Varianten:
Plattenresonator,
Helmholzresonator
und Dipol-Resonator
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 16&t=12810

Welchen man den Vorzug gibt, muss ich auch noch genau recherchieren.

Nur, es können schon ganz schön grosse Kästen werden.

Interessant:
Irgendwo in den obigen Links war auch versteckt, dass normal große Räume (5x5x3) eine Eigenresonanzfrequenz von 30-40Hz haben.

Mein Mikro steht VOR dem Fenster, und die häufigsten monochromen Linien finde ich in diesem Bereich!
obod0002
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von obod0002 »

also im Wohnzimmer hätte ich Möglichkeit einen etwa 3-4m breiten Bereich vom Raum "abzusparen".
Und auch nach der Zimmerecke über die sich anschließende Wand könnte ich "verfügen".
Wenn ich's richtig messen kann - und auch sehe daß in den dortigen Bereichen Resonanzen auftreten könnte ich da als Heimwerker loslegen.

So ich dann weiß, wie groß der Absorber sein muß (hoffentlich nicht tiefer als 20cm) ...
yewie56
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von yewie56 »

Erst einmal müsste Deine Situation messtechnisch und damit auch statistisch besser geklärt sein. Welche Frequenzen treten in höchster Intensität gehäuft auf. Es könnte möglicherweise dazu führen, dass Du nicht mehr in Dein Zimmer kommst - wegen der 23 Kästen die da drin stehen ...

;-(
:
:
.

Natürlich kann EIN Kasten schon etwas ein kleines Band (beispielsweise 28-32Hz) dämpfen ...
obod0002
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von obod0002 »

Natürlich kann EIN Kasten schon etwas ein kleines Band ... dämpfen
Ja. Hab' gestern den Rechner bei mir umgebaut damit ich den 24h laufen lassen kann.
So stehen Rechner und Mikro nun in verschiedenen Räumen, durch eine resp. gar zwei Türen räumlich getrennt.
Der Festplattenbrumm ist damit schon einmal weg.

Wir hatten gestern auch die Waschmaschine an und die hat beim Schleudern einige interessante Kurven gezeichnet.

Und gg. 22:00 ist unser 41hz Brumm wieder da.
Bilder und Kommentierungen dann heute abend.
obod0002
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von obod0002 »

Natürlich kann EIN Kasten schon etwas ein kleines Band ... dämpfen
Ja. Hab' gestern den Rechner bei mir umgebaut damit ich den 24h laufen lassen kann.
So stehen Rechner und Mikro nun in verschiedenen Räumen, durch eine resp. gar zwei Türen räumlich getrennt.
Der Festplattenbrumm ist damit schon einmal weg.

Wir hatten gestern auch die Waschmaschine an und die hat beim Schleudern einige interessante Kurven gezeichnet.

Und gg. 22:00 ist unser 41hz Brumm wieder da.
Bilder und Kommentierungen dann heute abend.
obod0002
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von obod0002 »

wenn ich durch unser Häuschen gehe dann scheint es mir vor allem aus Richtung der Wände zu brummen (Decken und Böden lasse ich hier mal weg).
Da wir in einem Zimmer aber eigentlich immer nahe einer Wand sitzen, was bedeutet das für eventuell eingesetzte Absorber?
Brauche ich theoretisch nur einen und der schluckt soviel Energie, daß mein BT z.B. unter meine Hörschwelle fällt oder benötige ich an jeder Wand einen Absorber oder müssen solche Absorber jede Wand vollständig ausfüllen?
obod0002
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von obod0002 »

"speichern" die Wände die Energie des BT und geben überall nurt ein bißchen ab und schon das bißchen nervt uns
-oder-
geben die Wände ihre BT-Energie an die Luft ab, dies nervt uns, läuft durch uns durch um an der anderen Wand wieder in die Wand einzutreten, dort die BT Energie der Wand wieder zu erhöhen und so weiter?
Gibt's jemanden der's versteht?
hifi
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von hifi »

Ich verstehe den Gedanken. Wie man die Energie einer Fläche (statt punktuell) erfasst, ist das grosse Mysterium.

Yewie hat hierzu interessante Überlegungen zur Energiegewinnung der Vibrationen auf der Strasse gemacht: Klick!
yewie56
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von yewie56 »

Langsam, langsam

Zunächst unterscheiden wir

a) Luftschall auf direktem Weg
b) Luftschall auf indirektem Weg

Luftschall auf direktem Weg
Tritt durch geöffnete Fenster, Türen und andere Öffnungen in dass Haus ein. Dieser Schall kann auch in Form von Luftdruckstößen (Microbarome) auftreten.
Dieser Schallform ist ganz einfach zu begegnen:
Alle Löcher und Ritzen zu, und Ruhe ist.

Luftschall auf indirektem Weg
Eigentlich haben wir nur Probleme mit dieser Form

Dieser Luftschall in unserem Haus wird durch zwei Formen erzeugt.

Luftschall von außen wird unter Benutzung eines Schallwandlers in Form von Fenstern oder Böden, Wände weitertransportiert

oder
Schallwellen in festen Körpern (Erdboden, Fels, Angrenzende technische Strukturen), welche sich zunächst in Form von Vibrationen äußern, werden unter Benutzung eines Schallwandlers in Form von Fenstern oder Böden, Wände in häuslichen Luftschall
umgewandelt

In beiden Fällen steht den Schallwandlern nur die Rolle der Energieübertragung zu, nicht jedoch eine Rolle der Energiespeicherung.
Ebenso gilt dies natürlich auch für den Erdboden. Er Kann auch keine Brummenergie speichern - sondern auch nur weiterleiten.

Schalldämmende Massnahmen basieren eigentlich nur auf zwei einzigen Prinzipien:

a) Der akustische Kurzschluss in Form von gegenphasig ausgesendeten Schallwellen (Anti-Noising Techniken) oder in Form
von gegenphasig erzeugten Wellenreflexionen. (gegenphasige stehende Wellen)
Wo Energie vernichtet wird, muss sie irgendwo hin.
Wie beim Elektrischen Kurzschluss entsteht in dem Leiter Wärme, hier eben werden die Gasmoleküle der Luft erwärmt.

(- Also Vorsicht mit Antinoising-Kopfhörern, können ganz schön heiss werden :-))) )

b) Energieabsorption durch Wärmeumwandlung in den leitenden Medien (Gas, Flüssigkeiten und feste Stoffe) selber.
Zum einen geschieht dies in den beschriebenen Schallwandlern selber, da sie keine idealen Schallwandler darstellen und ( zum Glück ) nur mit Verlusten arbeiten.

Betrachten wir einmal ein Newtonsches Pendel (das ist das, mit den in Reihe gehängten Kugeln, wenn man eine Kugel am Ende auf den Stapel stoßen lässt, dann schwingt die letzte Kugel am anderen Ende des Kugelstapels aus)

Sie soll als Modell für molekulare Schallfortpflanzung dienen.

Für Gase müßten wir die Kugeln (Moleküle) entgegen der Bauweise mit einem gewissen Abstand zueinander aufhängen. Was passiert nun, wenn wir die erste Kugel anstoßen? Sie verliert bereits einen Teil der Energie in Form von potentieller Energie, das sie, bevor sie die nächste Kugel erreichen kann, ein kleines Stückchen angehoben wird - sie trifft ja nicht mehr im unteren Scheitelpunkt auf die nächste Kugel, das nächste Molekül. So wird innerhalb der Kettenreaktion immer mehr Energie verloren gehen. Und - bei jedem Stoß der Moleküle innerhalb der Kette entsteht, da sie nicht idealelastisch sind, Wärme.
Geringdichte Medien mit hohem Molekülabstand sind also schleche akustische Leiter. Und wegen des hohen Molekülabstandes ist auch die Schallgeschwindigkeit in ihnen geringer. Dies kann man auch mit dem Pendel beobachten.

Dichte Medien kann man auch mit dem Modell simulieren. Einfach die Kugel (-Moleküle) näher zusammenhängen. Die Schallgeschwindigkeit steigt, die übertragenen Energiemenge wird größer.
Dichte Medien sind also gute akustische Leiter.

Und jetzt hängen wir einmal einige Kugeln dicht zusammen und einige davon in der Reihe mit einem Abstand.
Regen wir den Stapel von der Gasseite an, dann tut sich auf der dichten Seite fast nichts. Die letzte Kugel macht nur leise klick.
Umgekehrt ist es genauso. Während die erste (Gas-) Kugel noch eine großen Sprung macht, macht die letzte Gaskugel auch nur noch leise klick. Es spielt also keine Rolle, von welcher Seite man den Kugelstapel anregt.

Wenn man jetzt diesen Dicht / Dünn Stapel noch einmal als zweiten Stapel dranhängt, was passiert dann?

Am Ende des ersten Stapels ist schon so viel Energie verloren, dass der zweite Stapel nur noch gering gestartet wird. Da die wenigen Gasmolekühle ja nun die dichten wieder anregen müssen und diese auch noch in ihrer Gesamtheit eine höhere Masse haben, verpufft diese Energie immer mehr zu Wärme.

Der Übergang von einem dichten auf ein dünnes Medium entspricht eine schlechte akustische Impedanzanpassung.
Und genau dies ist das Geheimnis für eine Schallabsorption.

Ein kleines Beispiel einer besseren Impedanzanpassung findet man bei der Ultraschalluntersuchung. Hier wird ein mitteldichtes Medium (Gel) benutzt, um eine bessere akustische Impedanzanpassung vorzunehmen.

Wenn man nun viele schlechte akustische Impedanzanpassungen aneinanderreiht und sie zudem noch mit der gegenphasigen Resonanz/Auslöschung kombiniert, dann ist das ein (Sandwich-)Plattenabsorber.
Ideal wäre es dabei, die erste Impedanzanpassung zur umgebenden Luft gut zu machen - also Gel drauf ... oder Balsaholz draufkleben
obod0002
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Re: Mögliche Dämm-Maßnahmen

Beitrag von obod0002 »

tut mir leid, aber so ganz versteh' ich das nicht:
irgendwo bei einem Absorber für niedrige Frequenzen stand mal man solle Bitumenplatten verwenden. Die stelle ich mir nun eiher nicht porös sondern eher massig, hohe Dichte vor?
Von welcher Seite herkommend sollte ein Absorber wie aufgebaut sein und welche Tiefe muß sein, damit was bei unserem BT sagen wir 20-30hz was merkt?
Klebe ich mir so ein "Absorber-Bild" an die Wand und sitze vor dem Bild könnte es klappen. Sitze ich aber einen Meter daneben, brummt dann es dann nicht wie vorher?
Das Haus funktioniert nicht als Energiespecher, klar. Aber: durch die niedrigen Frequenzen und die damit verbundenen langen Wellen haben wir ja wenig Verluste. Ansonsten würde es der BT ja nicht einmal bis in unsere Häuser schaffen <- was für eine tolle Vorstellung.
Ist aber leider nicht so.
Geht aber wirkich die Energie für die Welle verloren aus dessen Existenz ich den BT höre? Oder geht der quasi ohne Verlust seiner Energie durch mich durch, dringt in eine andere Wand ein und weiter geht's?
Ach ja, wie kann ich mir einen BT mit einer Wellenlänge von 4m in einer 40cm starken Wand vorstellen?
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