Das Angesicht des Brummtons

Es gibt mehr tieffrequenten Schall bedingt durch grössere Maschinen (Flugzeugen, Autos und Schiffe) sowie durch Zunahme in Siedlungsnähe sowie Schallschutzmassnahmen und Schalldämmung, welche die Bandbreite im 'unhörbaren' Bereich akzentualisieren.
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

Ich könnte mit meinem SpectrumLab Script eine Verkehrszählung durchführen.

Nur habe ich mir da schon was anderes überlegt:

Die Wohnstrasse ist vom Haus 25mtr entfernt.

Mein "Empfangszimmer" ist im ersten Stock.

Dies ergibt eine perfekte Projektionslinie vom entfernten Strassenrand in Bodenhöhe zu mir in mein Empfangszimmerfenster.

Dort klebe ich eine mit einem Fotosensor versehene Zielscheibe an.
Den Sensor schliesse ich an eine (USB-Serielle Schnittstelle) an.

Und als Lichtquelle nehme ich einen mit einem großen Akku versehenen 5Euro Laserpointer (er muss sich für Dauerstrich eignen, eventuell noch einen Kühlkörper drum machen) und stelle ihn am entfernten Strassenrand auf.

Ach ja, die Fotozelle hat noch eine einstellbare Empfindlichkeit...

Ein paar Arbeitsproben über die Diskrimination Brummen oder Autobrumm kommt in den nächsten Tagen ...
Dieter
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von Dieter »

yewie56 hat geschrieben: Und als Lichtquelle nehme ich einen mit einem großen Akku versehenen 5Euro Laserpointer (er muss sich für Dauerstrich eignen, eventuell noch einen Kühlkörper drum machen) und stelle ihn am entfernten Strassenrand auf.
Hallo yewie,

lass das lieber sein! Du kannst erhebliche Probleme bekommen, wenn Du Laserpointer im Freien verwendest (Blendwirkung).
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

Selbstverständlich muss eine direkte Blendwirkung ausgeschlossen sein. Nach den ersten Berechnungen können vorbeifahrende Autofahrer bei den beabsichtigten Winkeln absolut nicht geblendet werden. Fußgänger schon, Die gibt es aber nur auf einer Straßenseite. Auf dieser Seite müssten sie 3 Meter groß sein. Für die Autofahrer gilt: das Fahrzeug sorgt von selbst für die Verhinderung der Blendwirkung - es sei denn es hat einen Unterboden und eine Karosserie aus Glas.

Du hast aber völlig recht: das muss absolut sorgfältig geplant werden!

Nichts für Optische Anfänger! Ich habe aber sehr viel mit Optik zu tun.

Das ganze geht nur deshalb, weil es an dieser Straße garantiert keine Fußgänger auf der Straßenseite gibt. Es sei denn bei einem Unfall auf der Strasse.

Die Alternative ist aber auch nicht schlecht: Vielleicht ein drahtloser Bewegungsmelder. Von meinem Gartenzaun bis Strassenmitte sind es 8 Meter.

Einfach einen billigen Bewegungsmelder und ein Fernsteuer-Steckdosenset rippen. Von denen habe ich schon so einige auf dem Gewissen (Tatsächliche Betriebsspannung 5Volt, wird in den Steckdosen über ein trafoloses Kondensatornetzteil erzeugt)
Problem bei den Sets: Nicht alle Sets eignen sich für einen Pulsbetrieb, die meisten können nur ON/OFF, deshalb ist eine drahlose Aldi/Lidl Klingel besser geeignet.
yewie56
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Druckstöße

Beitrag von yewie56 »

Eigentlich hatte ich schon meinen Microbarograph abgeschrieben. Wegen zu geringer Empfindlichkeit. Trotzdem lasse ich ihn immer noch mitlaufen.

Nach der Änderung der Eingangskondensatoren meiner Digitus Soundbox von 10uF auf 100uF dann (nach einigen Tagen) dies:

Ich empfinde schwere Druckstöße. Ich werfe den Logger an.
Der Microbarograph sieht es aber heftigst auch! (Rechts)

Das Audio-Signal ist relativ unauffällig (Links) Man sieht es aber auch dort! Es ist KEIN Auszinken des Microbarographen!

WAAAS IST DAS?
WAAAS ist daaas.jpg
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Dieter
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Re: Druckstöße

Beitrag von Dieter »

yewie56 hat geschrieben: WAAAS IST DAS?
Ein kleines Erdbeben?
Hier (http://www.seismo.uni-koeln.de/seismogramme/index.htm) kannst Du die Zeiten vergleichen.
obod0002
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von obod0002 »

könnt Ihr mir bitte Eure Erfahrungen mit Brumm-Simulatoren wie Hum Simulator u.ä. mitteilen?

Welche sind Eurer Meinung nach sinnvoll?
Wie habt Ihr den Brumm nachgestellt? Einstellungen? Hardware?
In welchem Frequenzbereich?
Welche Umgebung ist sinnvoll? Möglichst leise, möglichst nicht im Brummraum selbst, ...?

Lieben Dank
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

Zunächst meine Vorbildung:

Zehn Jahre musikalische Erfahrung in einem professionellen Knabenchor und Internat ("Laubacher Kantorei" bei Lich) absolut vergleichbar mit dem Dresdner Kreuzchor. Kreuzchor Flüchtlinge haben uns als ihr neues Domizil ausgewählt. Täglich 2-3Stunden Stimmbildung und Chorproben 7 Tage die Woche. 450 Konzerte in ganz Europa. Damals hatte ich das absolute Gehör.

Meine Erfahrung mit dem Humsimulator:

Während einer SpectumLab Messung habe ich parallel dazu auf einem anderen PC den Humsimulator laufen lassen.

Erster Vergleich
HumSimu 35Hz
SpectrumLab MonoChrome 28Hz

Zweiter Vergleich
HumSimu 38Hz
SpectrumLab PolyChromes um 48Hz

Fazit: Unvergleichbar

Warum:
Während der HumSimulator reine Sinustöne erzeugt, welche allerdings schon auch modulierend eingestell werden können

hat der Brummton ein Ober- und Unterwellenreiches Signal.

Weiterhin wechselt beim Brummton die Peakfrequenz innerhalb kürzester Zeit (messtechnisch bestätigt diurch den Peakfrequenz-Plot - von diesem SpectrumLab Instrument habe ich immer noch nichts erzählt. Komme aber erst nach 25. 3. 2011 dazu.)

Es gibt jedoch auch langanhaltende konstante Peakfrequenzen beim BT. Der Zeitpunkt ist aber nicht vorherbestimmbar

Außerdem hat der Brummton teilweise extem kurze Peaks, welche häufigst nicht einmal zum Anschwingen des Trommelfells ausreichen.

Dann entsteht ein PeakPulse, aber kein Ton.
Dies empfinde ich als die heftigsten Störungen.

Und dies kann der HumSimulator überhaupts gar nicht simulieren.

Der Brummton ist eben eigentlich gar kein Ton, sondern ein Tongemisch, ein BrummGeräusch halt.
obod0002
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von obod0002 »

unsere Bekannte mit Erfahrung bei Tönen war gestern wieder da:

wir haben es nicht geschafft herauszufinden welcher Tonbereich uns die Probleme bereitet.

Bekannt aber vielleicht doch wichtig hier zu sagen:
die Erzeugung eines Tones mittels Programm erzeugt ja "nur diesen einen Ton", während im analogen Umfeld unserer Räume natürlich auch Obertöne vorhanden sind (und zusätzlich natürlich auch noch das andere Frequenzspektrum).
Dies könnte ein Grund sein warum Simulation und echter Brumm verschieden sind.
yewie56
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von yewie56 »

Und dies ist ein wesentlicher Grund, warum viele im IGzAB Forum ihren Brummton weder vergleichen noch auch irgendwie einigermaßen charakterisieren können!
Obwohl sie felsenfest davon überzeugt sind, ihn bei 57Hz oder sonstwo zu hören. Sie haben es ja mit dem Humsimulator eingestellt.

Und das führt sie dann dahin, dass sie meinen, sie hätten einen feststehenden Ton, welcher typisch für einen Tinitus ist.

Und dann suchen sie nach dem Onkel Tinitus.
Damit wir uns richtig verstehen:

Tinitusse wird es möglicherweise auch geben, die wenigsten werden aber Tinitusse sein - sondern tatsächlich existierende Brummgeräusche!
obod0002
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Re: Das Angesicht des Brummtons

Beitrag von obod0002 »

ich hab' mir auch ein paar Mal dieses 10-200hz Tonfile angehört.
Ergebnis: das Brummen des Kühlschranks klang bedrohlich und den Brumm selbst habe ich noch lange danach sehr intensiv gehört.

Scheint das Gehirn/Gehör doch stark zu stimulieren.
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