Hier mal ein erster 14-Tage Langzeitschrieb (mit Pausen) meines automatischen Brummtonloggers.
Dazu verwende ich SpectrumLab auf dem Notebook. Ich ermittele die Anzahl Sekunden, in denen der maximale Monochrome größer als ein Schwellwert ist. Diesen Schwellwert habe ich auf mein Hörempfinden abgeglichen.
Ausgefiltert bzw. nicht berücksichtigt werden vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer, da sie eine charakteristische
Frequenzverteilung (große Streuung) in dem Bereich 5-100Hz haben (Broadband) und deshalb sicher detektiert werden können.
Bei der Detektion des BroadbandPeaks über einem definierbaren Pegel, welchen ich mit tatsächlich vorbeifahrenden Fahrzeugen abgeglichen habe - auch mit Fahrzeugen im Leerlauf - wird die
Monochrome-Detektion abgeschaltet.
Wie man sieht, ist die Schutzzeit noch etwas zu klein gewählt.
Da während dieser Schutzzeit eine statistische Erfassung von untergeleagertem Brumm nicht möglich ist (der Logger ist während dieser Zeit blind) wird diese Schutzzeit in der Statistik mit berücksichtigt.
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(Ich "liebe" den Porsche Cayenne meines Nachbarn. Er ist spektrographisch das schlimmste was mir so untergekommen ist.
Na denn auf gute Nachbarschaft. Denn nicht nur spektrographisch ist dieses Ding eine Tortur.)
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Die Anzahl Sekunden "in denen es brummt" setze ich ins Verhältnis zum Probenzeitraum von 15 Minuten (900sec).
Alle 15 Minuten entsteht so ein Prozentualwert von 0-100% Brumm je 15 Minuten.
Ja, es gibt auch nahe 100% Belastung!
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Was mir schon einmal bei einem subjektiv ermittelten Logging (Bewertungsskala 0-5)aufgefallen ist, scheint sich erneut, diesmal messtechnisch zu bestätigen.
Die Gezeiten machen sich im Brummton-Logging bemerkbar!
Immer dann wenn maximales Hoch- oder Niedrigwasser erreicht ist, geht die Brummtonbelastung auf ein neues lokales Minimum herunter. Da gibt es etwas zeitliche Toleranz. Im Trend ist es aber recht deutlich.
Die lokalen Maxima des Brummtones bilden sich scheinbar ZWISCHEN dem Wechsel der Gezeiten.
Hochwasser habe ich als +20 und Niedrigwasser als -20 ansonsten 0 gesetzt (Pink-Kurve).
Die Zeiten referenzieren Cuxhaven Steubenhöft.
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Leider habe ich noch nicht einmal 14 vollständige Logging-Tage zusammen, sodaß die statistische Probe noch deutlich zu klein ist. Mein Notebook muss noch 2 Monate brummen.
Das phantastische Eggiwil ist zwischen dem 29.3. und 1.4. erkennbar. Da konnte ich aber nur in der Nacht aufzeichnen, da ich den Notebook zum Arbeiten an anderer Stelle benötigt habe