Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Analyseprogramm, Mikrofonkapseln, Vibrationssensoren (Geophone) und Step-to-step-Anleitung für Kurz- oder Langzeitmessungen.
yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

Danke für den Plan!
Bei vgl2 zw. 17:00:11 und 17:03:42 befand sich das Mikro auf der gleichen Stelle, einmal Richtung Außenwand, einmal Richtung Innenwand
Aus den Kommentaren bei diesen beiden Zeiten kann ich aber beides Mal nur "ri iw" entnehmen

Nur bei den beiden letzten Messungen sehe ich "ri aw".

Deshalb verstehe ichs noch nicht.

Deswegen hat sich für mich außer in der Entfernung und dem Unterschied Tür Zu bei 17:00:11 und Tür auf bei 17:03:42 nichts verändert??

Selbstvertändlich musstest Du die Tür bei 145 bis 115 cm offen haben.
Du standest ja im Türrahmen. Hab ich das so richtig verstanden?

ÜBRIGENS: IM Ankleidezimmer sieht man eine deutliche Erhöhung des 20Hz Bandes!
Die Resonanzfrequenz des Ankleidezimmers kann es wohl nicht sein?
Und auch nicht die Resonanzfrequenz beider Zimmer zusammen?
Ich hab die Formeln im Moment nicht so schnell bei der Hand.
Interessant ist allemal, was es mit den 20Hz auf sich hat!


Deine zwei letzten Messungen würden bestätigen, dass der Schall von der Außenwand kommt - Oder?

Das Ankleidezimmer hast Du nun vermessen.
Wie sind denn die Verhältnisse im Schlafzimmer bei geschlossener Ankleidezimmertür?
(30cm von Aw, 60cm, 90, 120, 150, 180, 210, 240 und 270 von AW)
Weiter geht nicht, denn dann stehst Du wieder im Ankleidezimmer.

Äh, nochwas fällt mir auf:

Gegenüber den zwei letzten Aufnahmen an der Außenwand, kann man erkennen (23-27Hz), dass die Bänder IM Ankleidezimmer einen Frequenzshift um 2Hz nach UNTEN erfahren (21-25Hz). Oder?
Oha: Das Tür auf / zu macht das!
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

dass die Bänder IM Ankleidezimmer einen Frequenzshift um 2Hz nach UNTEN erfahren (21-25Hz). Oder?
Oha: Das Tür auf / zu macht das!
das vermute ich auch. Aber hatten wir nicht gelernt daß je größer die Zimmer je niedriger die (Resonanz-) Frequenz ist?
Wie kann ein- und dieselbe Frequenz mit einer laaangen Wellenlänge in einem kleineren Zimmer einen höheren Pegel erzeugen (oder ist die Tür intern so aufgebaut, daß da was drin ist, was das macht?
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

Wie sind denn die Verhältnisse im Schlafzimmer bei geschlossener Ankleidezimmertür?
das Schlafzimmer ist in vgl1 dargestellt (von 0cm von der Außenwand bis 210cm von der Außenwand (16:47 zu 16:49). Ab da hab' ich das Mikro Richtung Innenwand gedreht (also um 180Grad).
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

ich messe heute Abend nochmal und im ~30cm Abstand. Du hast Recht, die 15cm sind zu fein, man sieht eh' keine Unterschiede UND es sollte alles auf eine Seite passen.
Ich versuch' mal das symmetrisch zu bekommen.
yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

Aber hatten wir nicht gelernt
:-)) Diese Retourkutsche schrie geradezu danach, ausgeschlachtet zu werden!
Wie kann ein- und dieselbe Frequenz mit einer laaangen Wellenlänge in einem kleineren Zimmer einen höheren Pegel erzeugen (oder ist die Tür intern so aufgebaut, daß da was drin ist, was das macht
Formel für einen Plattenresonator:

f[Hz] = 510 * (1 / sgrt( m[kg] * d[cm] ))

Formel umgestellt nach Masse

m[kg] = ((510 * 1 / f[Hz]) ^2) / d[cm]

20Hz und 123cm eingesetzt ergibt ein Massegewicht von 5,28Kg je qm.

Für eine Gipskartonwand doch ein realistischer Wert, oder?
yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

das Schlafzimmer ist in vgl1 dargestellt (von 0cm von der Außenwand bis 210cm von der Außenwand (16:47 zu 16:49). Ab da hab' ich das Mikro Richtung Innenwand gedreht (also um 180Grad).
Aha, jetz habe ich das kapiert!

Neue Messung brauchst Du dann eigentlich nicht zu machen ...

Höchstens mit besserer Variation Tür auf / Tür zu....
obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

anbei angepaßte Messungen von gestern Abend:
von unten (0cm von Außenwand) nach oben bis 23:32 (0cm von Innenwand), diesmal in 30cm Schritten.
Die Tür war immer zu - lediglich das Stück ganz oben auf dem Bild zeigt als Vergleich die offene Tür zwischen Ankleide und Schlafzimmer.
vgl_messtrecke_ke_sz_110131_2332_small.jpg
Sehr interessant wie sich der Bereich in der Ankleide von dem im Schlafzimmer unterschiedet (Ankleide deutlich schmalerer Brumm und ein wenig tiefer in den Frequenzen).
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obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

ebenfalls hochinteressant wie ich finde:
vgl_li_re_mi_ke_sz_110131_2339_small.jpg
der "laute" Bereichin der Bildmitte zeigt ein- und dieselbe Mikroposition: einmal Richtung Außenwand, einmal Richtung Innenwand (Mikro also um 180° gedreht).
Es ist nicht viel aber der Bereich (23:33:48-23:35:00) beginnt etwa 1hz in Richtung höherer Frequenzbereich verschoben.
Es scheint mit der Orientierung des Mikros an den Wänden zu tun zu haben.
Ganz oben befinden sich noch zwei Messungen in der Raummitte. Mikro wieder nur um 180° gedreht bei offenen Türen. Hier sehen wir einerseits deutlich weniger Brumm, andererseits auch keine 1hz Verschiebung bei Orientierung des Mikros Richtung Außenwand.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß stehende Wellen immer höchste Pegel an der Reflexionsstelle haben (wie auch immer das Audiosignal das hinbekommt). Das würde dann mit den Messungen zusammenpassen.

Wie aber bekomme ich im lauten Bereich die Frequenz von etwa 23hz hin?
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obod0002
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von obod0002 »

Wie aber bekomme ich im lauten Bereich die Frequenz von etwa 23hz hin?
Die "lauten" Teile müßten sich ja aus einer stehenden Welle ergeben. Also aus der Addition von einfallender und reflektierter Welle.

Wellenlänge λ = c / f => f = c / λ
=> f = 343m/sec / 2*4m
(2*4m wegen Annahme Wellenberg/-tal an Innen- resp. Außenwand und Minimum in Raummitte bei 2m Abstand von den Wänden (also 1/2*λ im Raum).
=> f = 42,9 hz

Oder 4m = 1,5mal λ
=> f = 128hz ?

Oder 4m = 2,5mal λ
=> aber dadurch wird die Frequenz nur noch höher ...

Ob das richtig ist?

Bsp. stehende Welle u.a.
http://www.leifiphysik.de/web_ph11/simu ... welle.html
yewie56
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Re: Vergleichende Messungen und Analysen dieser

Beitrag von yewie56 »

RTFF!

Warum so weit schweifen.

Wir hatten das scho einmal:

Seite 3 der "EINFACHEN" Fragen:

http://www.brummforum.net/viewtopic.php ... 5e6e0d67eb

Erstes Bild von oben:
So stellt sich die Situation (nun messtechnisch von Dir bewiesen)
dar:
Zwei Bäuche (laut) an den Wänden, 1 Knoten in Zimmermitte (leise)

In Gesamtheit verteilt sich eine HALBE Wellenlänge darüber.

Also über 4 Meter eine Halbe ergibt eine ganze Wellenlänge von 8 Metern.

Also richtig berechnet: 42,9 Hz.

Jetzt schau einmal in Dein Spektrogramm. Bei 40Hz siehst Du auch eine Linie...

Jetzt müssen wir nur noch klären, warum Du die Hälfte (als stärkste Intensität) misst ...

Die 1Hz Frequenzverschiebung macht mir auch noch Bauchweh ...

Macht da das Mikro etwas draus, was so nicht ist?
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