Hier tauschen sich tieftonlärmgeplagte Menschen aus.

In diesem Thread möchte ich (und vielleicht auch noch andere?) von einigen Experimenten und Beobachtungen berichten, welche sich so bei meinen Versuchen ergeben haben.
Ich werde zunächst die Beobachtung darstellen und danach versuchen diese Beobachtung zu erklären. Manchmal wird es beim Versuch der Erklärung bleiben, aber dank Eurer Mithilfe bekommen wir das bestimmt heraus.

Natürlich werde ich mich dabei auf Brummton-nahe Beobachtungen beschränken.

Die erste Version meines SpectrumLab Terz-Analyzers wollte ich einmal testen.
Deshalb habe ich eine Messung vor dem Fenster (außen) und hinter dem Fenster (innen) gemacht und dies in einem Plot kombiniert.

Vor dem Peak in der Mitte: Außen
Nach dem Peak in der Mitte: Innen

Der Mikrofonabstand zwischen den zwei Positionen betrug 45 cm.
Dazwischen bei der zweiten Hälfte das Fenster. Beobachtung:

Es findet beim Übergang hinter das Fenster eine Aufweitung des Bereiches minimaler und maximaler Pegel statt.

Um herauszufinden, was da passiert, schaue ich mir nur einmal den Verlauf der 125Hz an:
ich klicke (auf die farbigen Flächen und Häkchen rausmachen) einfach alle anderen Frequenzen im Plot weg. A ja, mein Fenster dämpft 125Hz um cirka 20dB

Wie siehts mit 63Hz aus? 63Hz werden nur noch um 12 dB gedämpft.

Und bei 12.5Hz sieht das dann so aus: Didi: "SchnüffelDiSchneufz"
Da wird von meinem Fenster gar nix gedämpft!

Schauen wir uns einmal 12.5Hz und 125Hz gemeinsam an: Frage1:

Welche Folgen könnte die Pegelaufspreitung eines Frequenzgemisches im niederfrequenten Bereich durch Isolation beispielsweise eines Fensters für den Höreindruck haben?

ich denke 2 wesentliche. Eine davon könnte sein, daß simpel andere=höhere Frequenzen gedämmt werden und der Brumm dadurch im Rauschen nicht mehr untergeht.
Folgend dem Motto: Fenster auf und ich höre keinen Brumm mehr im Gebäudeinneren - nicht, weil die Brummfrequenzen nicht mehr da wären sondern weils einfach zu laut ist.

Aber lasse mich noch was zu der Darstellung sagen: WOW, die ist allererste Sahne :-)
Könnte ich bitte die passende USR-Datei bekommen?
Noch eine Bitte: kannst Du die 31.5hz Terz bitte noch mit dazunehmen?

Jetzt interessiert mich aber noch Deine 2. Folge. Die bist Du noch schuldig.

Leider habe ich online gecaptured, 31.5Hz deshalb nicht mehr verfügbar.

Wiederhole das Experiment und zeichne dabei auf ...

Jetzt interessiert mich aber noch Deine 2. Folge. Die bist Du noch schuldig.

event. könnte es zu so was wie Dissonanzen kommen. Wenn ein eigentlich breites Frequenzband um die mittleren Frequenzen erleichtert wird, die begrenzenden Frequenzen aber noch vorhganden sind und somit deutlicher zutagetreten

Noch jemand, wer eventuell Frage 1 beantworten könnte?

Sehr eindrücklich. Danke.

Zur Frage 1: Von obod0002 gut formuliert.
Ein schmäleres Frequenzband (hinter geschlossenem Fenster) zeigt insgesamt auch einen hetereogeneren Schalldruck als bei offenem Fenster? Schalldruckschwankungen werden ja bekanntlich im Laborversuch als wesentlich lauter empfunden als Geräusche bei gleichbleibender Lautstärke.

Vor einer Zusammenfassung mal eine

Frage 2:

Was würde diese Situation für den Höreindruck bedeuten können, wenn man nicht mehr so gut in den höheren Lagen hört, in den höheren Lagen also ein vermindertes Hörvermögen hat ?

tut mir leid, bin überfragt.