Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Analyseprogramm, Mikrofonkapseln, Vibrationssensoren (Geophone) und Step-to-step-Anleitung für Kurz- oder Langzeitmessungen.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Beitreten und posten?
gesagt, getan.

Superschnelle Antwort von Wolf:
About the waterfall / plotter sync problem: A possible reason may be that the soundcard's sampling rate is a bit off the nominal value. By default, the spectrogram (waterfall display) uses timestamps based on the system time when the program was started, plus the number of samples collected from the soundcard divided by the sampling rate. If the sampling rate isn't correct.. you can guess the rest.
The plotter uses the PC's system time for the time grid. I may change this in future, but cannot promise anything yet.

A few notes about how to "calibrate" the soundcard's sampling rate are in the help files.
Beimn Stöbern in dem Forum habe ich gesehen daß es auch eine neue SpecLab Version (2.77b03) gibt. In der Historie konnte ich aber keine für uns lebenswichtigen Neuigkeiten sehen.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

nach nur 2 Tagen scheint sich das Beitreten u.a. wg. diverser Nachrichten zum Thema "Hum" bereits gelohnt zu haben.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

irgendwie scheine ich es immer noch nicht zu verstehen:
waren das Wochenende über im Westerwald und haben dort auch den Brumm gehört.
Dann eine Stunde mit dem Auto nach Hause gefahren und schon im Wohnzimmer brummte es. Aber die Messung? Zeigt nix, jedenfalls nicht oberhalb von 20hz.
vgl_wzbrumm_dual_111218_1353.jpg
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obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

was anderes was ich immer noch nicht verstehe: wieso sind die Messungen innerhalb eines Zimmers so unterschiedlich?
Das Mikrofon sollte im unteren Frequenzband keine Richtungscharakteristik aufweisen. Warum aber gibt's dann diese unterschiedlichen Bänder je nach Aufstellort innerhalb eines Zimmers?
vgl_kesz1_dual_111218_1406.jpg
vgl_kesz2_dual_111218_1414.jpg
Oder anders gefragt: kann ich anhand der Meßposition und dem jeweils erhöhten Frequenzband erkennen woher (Richtung) die Erhöhung stammt?
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yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

Offenbar muss man da auch messen, wo die eigenen Ohren sind.

Ja, allein innerhalb eines Zimmers gibt es auf jeden Fall schon einmal an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Messergebnisse. Wellenberge und Wellentäler von Resonanzen der unterschiedlichsten Frequenzen.

Trotzdem sollte man da vorsichtig sein:
Die Wasserfalldarstellung gibt KEIN lineares Readout!
Die unterschiedliche Färbung ist nicht linear!
Dies kann ein großes Problem für uns zur Bewertung sein!
yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

Zeigt nix, jedenfalls nicht oberhalb von 20hz.
Schau Dir die obere Pegel-Kurve an!
oberhalb von 20Hz
27Hz
33Hz
40Hz
50Hz

Das Problem:

Bei Dir wirken sich IS-Pegel sehr stark aus und treiben die Lage der ganzen Kurve nach oben.
Mit meinem Olympus sehe ich bis 5Hz meistens gar nichts (manchmal aber doch, das heißt. es ist dort nicht blind). Es fehlt das 1/f Rauschen. So kommt bei mir nur ein 10Hz Peak im IS Bereich hervor.
Der ist bei mir konstant, ich weiß aber jetzt woher der kommt!

Eins scheint sich inzwischen zu bestätigen:
Der IS Bereich interessiert uns NICHT!

Deshalb: FFT erst bei 20Hz starten. Du wirst Augen machen!
(Kontrast neu einstellen!)

Ich brauche noch einige Tage für einen wirklich interessanten Bericht.
10Hz kommen bei mir durch das Fenster selbst!
Drück mal fest - aber nicht zu fest! - während einer Messung an das Fensterglas mittig und beobachte den unteren IS Peak um 10Hz herum
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Der IS Bereich interessiert uns NICHT!

Deshalb: FFT erst bei 20Hz starten. Du wirst Augen machen!
(Kontrast neu einstellen!)

Ich brauche noch einige Tage für einen wirklich interessanten Bericht.
10Hz kommen bei mir durch das Fenster selbst!
wie kommst Du darauf? Mir scheint bisher alles unter 10hz ist das einzige was an Pegel konstant an den unterschiedlichen Standorten vorkommt wo ich auch den Brumm höre (ich weiß daß meine Meßhardware da zu viel Pegel anzeigt.
obod0002
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von obod0002 »

Deshalb: FFT erst bei 20Hz starten. Du wirst Augen machen!
(Kontrast neu einstellen!)
gesagt, getan.

Vor der Umstellung heute Abend:
vgl_keszvor20hz_dual_111218_2347.jpg
und danach:
vgl_keszab20hz_dual_111218_2353.jpg
(vom Plot her scheint die obere Aufnahme so leise zu sein wie schon lange nicht mehr; aber ich scheine ja auf die falschen Werte zu schauen:
vgl_keszvor20hz_plot_201112182347_Splot.jpg
)
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yewie56
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

Wenn wir uns dieses Bild anschauen
http://www.brummforum.net/download/file ... &mode=view

stört uns da nicht etwas?

Was soll der brutal gelbe Streifen ganz links zwischen 0 und 5Hz?
- Entweder haben wir da tatsächlich einen extremen IS Brumm
- oder aber wir haben es mit einem Fehler (1/f Rauschen) unserer Messeinrichtung zu tun.

Wie können wir unterscheiden, ob das eine oder das andere vorliegt?

Wenn es irgendwann einmal bei gleichen Pegeleinstellungen eine Situation gab, bei der diese 0-5Hz nicht zu sehen waren, dann kann man davon ausgehen, dass das nicht die Messeinrichtung sein kann.

Für mein Olympus kann ich da definitiv einen Messeinrichtungsfehler (zumindest diesen) ausschliessen.

Wie ist das bei Dir?

Zweitens:
Wenn wir das obere Pegeldiagramm anschauen, wie müsste es aussehen, wenn wir keine niederfrequenten Anteile haben?

Es müsste eine waagerechte Linie mit unregelmäßigen Zacken sein.
Irgendwo gaanz weit unten.
Warum aber steigt diese Linie immer (auch bei mir) ab etwa 70-100Hz nach unten immer weiter an?
Bei Dir sind das gigantische 30dB!

Bei mir übrigens exakt genauso 100Hz -> 8Hz : +30dB

Nehmen wir jetzt einmal (ZUNÄCHST!) an, wir könnten 0-20Hz nicht hören.

Dann würden wir mit dem Spektrogramm erst bei 20Hz anfangen.
Für den "hörbaren" Bereich.

Um den gleichen optischen Eindruck des Wasserfalls (also ein faire Einstellung gegenüber eventuell überzeichneten 1/f Rauschen) vorzunehmen, dürften wir es nicht bei dieser Einstellung belassen, sondern müssten jetzt den Kontrast so einstellen, dass das lauteste Band auch wieder orangegelb durchzeichnet.
Und dann siehst Du ES!

Du kannst das auch sehen, wenn du wieder das obere Pegeldiagramm anschaust:
80Hz - 20Hz: + 18dB!

Dies ist die Zunahme von Brumm im HÖRBAREN Bereich gegenüber dem Grundrauschen.

Das beunruhigt mich zunächst mehr, als die restlichen + 12dB im Infraschallbereich.
Würde ich im "hörbaren" Bereich keine Zunahme sehen, dann erst würde ich mir den IS-Bereich anschauen.
Zuletzt geändert von yewie56 am 19.12.2011, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Messen mit einfachsten Mitteln, Jede /-r kanns

Beitrag von yewie56 »

Bei mir sieht das ganze so aus:
TERZ-PEAK-dB_ttt_20111219_015003_CAPMAN.jpg
Messort in meinem Arbeitszimmer, an der Innenwand, Fenster geschlossen, Olympus DM-670 als USB-Mikrofon.

Es ist wohl bei mir bei 2Hz Schluss. Aber kein 1/f Rauschen.
Auch bei mir steigt das Signal stetig nach unten an.
Signifikant 8Hz!
Erahnbar noch ein Band bei 30Hz.

Es ist bei mir allerdings 0.2-0.5 auf der BT-Skala 0-5. Also praktisch nichts.
Man kann auch die kleinen Windboen zwischen 3 und 7Hz sehen.
(Waschbrettbrumm)
Ich habe mir einen Windmesser zunächst einmal ausgeliehen. 0..3,6 km/h. Ein Hauch von Wind.

Nun gut, was passiert, wenn ich in die Mitte eines der 4 Teilfenster meines Arbeitszimmers von innen gegendrücke, hier
TERZ-PEAK-dB_ttt_20111219_015656_CAPMAN.jpg
Das 8Hz Band ist deutlich angewachsen und verbreitert.
Das vorher schmale 8Hz Band ist im Kernbereich auch verbreitert.
Und: ich finde auch mein 30Hz-Problemband wieder.

Offenbar ist mein Problem: Das Fenster.
Es resoniert. Nicht mit einem Raummode. Deshalb passen auch nicht die Frequenzen zum Raum-Mode.
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