Logging Technik
Re: Logging Technik
Viel Erfolg.
Ich hab' heute unseren Innenbauer beauftragt eine Wohnzimmerwand mit einr 2. Ständerwand zu pflastern: 5cm Aluprofile mit keinem Abstand zur bestehenden Wand, Dämmstoffe, 1 Lage Gipskarton, 1x Dämmfolie und noch eine Lage Rigips.
In erster Lnie gegen die Geräusche aus dem Nachbarhaus gedacht, aber es bringt mir auch neue Meßmöglichkeiten. Mal sehen.
Ich hab' heute unseren Innenbauer beauftragt eine Wohnzimmerwand mit einr 2. Ständerwand zu pflastern: 5cm Aluprofile mit keinem Abstand zur bestehenden Wand, Dämmstoffe, 1 Lage Gipskarton, 1x Dämmfolie und noch eine Lage Rigips.
In erster Lnie gegen die Geräusche aus dem Nachbarhaus gedacht, aber es bringt mir auch neue Meßmöglichkeiten. Mal sehen.
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Microbarograph
Ich hatte ja schon vom Projekt Microbarograph berichtet. Leider war ich nicht so ganz von dem Ding überzeugt. Nunmehr hat sich das Problem gelöst. Die USB Schnittstelle erbrachte nicht genug Versorgungsleistung und ich habe ihn nun extern versorgt. Nun funktioniert er.
Während ein Mikrofon aufgrund seiner Bauart Schallschnelle / Druckgradient misst, misst ein Microbarograph tatsächlichen Schalldruck.
Mikrofon:
http://www.itwissen.info/definition/lex ... eiver.html
Microbarograph:
http://www.itwissen.info/definition/lex ... phone.html
Beim Mikrobarograph verwende ich einen Differenzdrucksensor:
bei welchem ich den zweiten Einlass ganz verschließe. Dabei würde allerdings der wechselnde barometrische Druck dazu führen, dass das Siliziumplättchen im inneren sich immer entsprechend den Druckverhältnissen anpassen würde. Das Ding bekäme einen Gang. Damit dieser langsam wechselnde barometrische Druck ausgeglichen wird, sorge ich dafür, dass er sehr langsam ausgelichen wird. Eine 30cm lange Kapillare mit einem winzigen Loch anstelle der verschlossenen Öffnung sorgt dafür.
Heute Nacht empfand ich wieder schwere Druckstöße. Um einen Einfluss von Wind zu verhindern, habe ich meine Messkombi (Mikrofon - LINKS 0-140Hz und Microbarograph - RECHTS 5-60Hz) in meinem Arbeitszimmer aufgezeichnet:
Die Unterschiede sind vernichtend. Während das Mikro gar nichts sieht, der Mikrobarograph sieht es!
Einen alten Bekannten bekomme ich auch wieder zu Gesicht!
Die 16Hz (und Vielfache davon), welche auch in Blaubeuren aufgetaucht sind, sind da komischerweise auch zu sehen.
Ich hatte ja schon einmal vom Waschbrett-Brumm berichtet:
http://www.brummforum.net/viewtopic.php ... 64ef82d42a
Dies muss besonders heftig gewesen sein, denn da hat es auch das Mikro gesehen. Bisher hatte ich so eine Situation aber nicht mehr.
Frage:
Könnte es sein, dass wir - und auch die Behörden - mit den falschen Instrumentarien / Messgeräten nach dem Brumm suchen?
Es gab - und gibt da einen Erleuchteten - welcher sich gerade in unserem zur Zeit diskutierenden kleinen Kreis befindet und welcher diese Veröffentlichung veranlasst hat:
http://www.elektor.de/jahrgang/2003/jan ... 2031.lynkx
Ein Umbau von Kondensator-Mikrofonkapseln vom Druckgradienten-Empfänger zum Druckempfänger. Im abgeschlossenen Teil des Forums wäre dieser Artikel sehr gerne aufgehoben!
PS, hier war das auch mal veröffentlicht. Rubrik: Mikrofon
Ich dagegen rate dringend dazu, genau diesen Umbau einmal zu versuchen!
http://www.derbrummton.de/seite-f.html
Noch ein Nachsatz:
Der Druckempfänger eignet sich keinesfalls in einer windgestörten Umgebung. Er muss definitiv massiv vor Windeinfluss geschützt werden. Also nur für Indoor oder Schacht-Messungen!
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Während ein Mikrofon aufgrund seiner Bauart Schallschnelle / Druckgradient misst, misst ein Microbarograph tatsächlichen Schalldruck.
Mikrofon:
http://www.itwissen.info/definition/lex ... eiver.html
Microbarograph:
http://www.itwissen.info/definition/lex ... phone.html
Beim Mikrobarograph verwende ich einen Differenzdrucksensor:
bei welchem ich den zweiten Einlass ganz verschließe. Dabei würde allerdings der wechselnde barometrische Druck dazu führen, dass das Siliziumplättchen im inneren sich immer entsprechend den Druckverhältnissen anpassen würde. Das Ding bekäme einen Gang. Damit dieser langsam wechselnde barometrische Druck ausgeglichen wird, sorge ich dafür, dass er sehr langsam ausgelichen wird. Eine 30cm lange Kapillare mit einem winzigen Loch anstelle der verschlossenen Öffnung sorgt dafür.
Heute Nacht empfand ich wieder schwere Druckstöße. Um einen Einfluss von Wind zu verhindern, habe ich meine Messkombi (Mikrofon - LINKS 0-140Hz und Microbarograph - RECHTS 5-60Hz) in meinem Arbeitszimmer aufgezeichnet:
Die Unterschiede sind vernichtend. Während das Mikro gar nichts sieht, der Mikrobarograph sieht es!
Einen alten Bekannten bekomme ich auch wieder zu Gesicht!
Die 16Hz (und Vielfache davon), welche auch in Blaubeuren aufgetaucht sind, sind da komischerweise auch zu sehen.
Ich hatte ja schon einmal vom Waschbrett-Brumm berichtet:
http://www.brummforum.net/viewtopic.php ... 64ef82d42a
Dies muss besonders heftig gewesen sein, denn da hat es auch das Mikro gesehen. Bisher hatte ich so eine Situation aber nicht mehr.
Frage:
Könnte es sein, dass wir - und auch die Behörden - mit den falschen Instrumentarien / Messgeräten nach dem Brumm suchen?
Es gab - und gibt da einen Erleuchteten - welcher sich gerade in unserem zur Zeit diskutierenden kleinen Kreis befindet und welcher diese Veröffentlichung veranlasst hat:
http://www.elektor.de/jahrgang/2003/jan ... 2031.lynkx
Ein Umbau von Kondensator-Mikrofonkapseln vom Druckgradienten-Empfänger zum Druckempfänger. Im abgeschlossenen Teil des Forums wäre dieser Artikel sehr gerne aufgehoben!
PS, hier war das auch mal veröffentlicht. Rubrik: Mikrofon
Ich dagegen rate dringend dazu, genau diesen Umbau einmal zu versuchen!
http://www.derbrummton.de/seite-f.html
Noch ein Nachsatz:
Der Druckempfänger eignet sich keinesfalls in einer windgestörten Umgebung. Er muss definitiv massiv vor Windeinfluss geschützt werden. Also nur für Indoor oder Schacht-Messungen!
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Zuletzt geändert von yewie56 am 11.07.2011, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Logging Technik
Wer einen wirklich guten Mikrobaro sucht, hier:
http://de.farnell.com/sensirion/sdp1000 ... dp/1696083
Sensirion SDP1000-L025
0.25 Inch Wassersäule
Er ist 4 mal empfindlicher als mein 1 Inch Wassersäule
http://de.farnell.com/sensirion/sdp1000 ... dp/1696083
Sensirion SDP1000-L025
0.25 Inch Wassersäule
Er ist 4 mal empfindlicher als mein 1 Inch Wassersäule
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Vergleich Mikrofon und Mikrobarograph
Ein Vergleich Mikrofon und Mikrobarograph gibt es
auf youtube
http://www.youtube.com/watch?v=qrFIWMysvm4
"Recording of Viernheim Hum, Left Channel Microphone, Right Channel Microbarograph Lowpass Filter 70Hz, Microbarograph sampling frequency 1kHz is hearable, tick-tick-ticks are from SpectrumLab Digital-Analog Converter processing"
auf youtube
http://www.youtube.com/watch?v=qrFIWMysvm4
"Recording of Viernheim Hum, Left Channel Microphone, Right Channel Microbarograph Lowpass Filter 70Hz, Microbarograph sampling frequency 1kHz is hearable, tick-tick-ticks are from SpectrumLab Digital-Analog Converter processing"
Re: Logging Technik
sehr eindrucksvoll, yewie.
Bei meinem Kopfhörer heute früh höre ich rechts ein Fiepen links aber deutlich "unseren" Brumm.
Konntest Du den Microbarographen schon einmal in einer brummtonfreien Umgebung testen?
Wie sieht dann sein Signal ggfls. aus?
Aktuell scheint's mir als ob er immer bis ca. 50hz einen Peak anzeigt?
Bei meinem Kopfhörer heute früh höre ich rechts ein Fiepen links aber deutlich "unseren" Brumm.
Konntest Du den Microbarographen schon einmal in einer brummtonfreien Umgebung testen?
Wie sieht dann sein Signal ggfls. aus?
Aktuell scheint's mir als ob er immer bis ca. 50hz einen Peak anzeigt?
Re: Logging Technik
wie schon gesagt, sehr eindrucksvoll.Ein Vergleich Mikrofon und Mikrobarograph gibt es
Noch eine Frage:
da Du jetzt mind. den zweiten für mich hörbaren Brumm in youtube eingestellt hast:
kannst Du ggfls. anhand des Dir vorliegenden Brummsignals ermitteln welche Frequenzen Du in diesem Signal abschwächen müßtest, um den Brummton nicht mehr zu hören?
Sozusagen "reverse-engineering"?
Wenn Du das Soundfile einstellt und mir sagst welches Programm Du dazu verwendest, kann ich mich auch beteiligen - als Abgleich zwischen unseren beiden Höreindrücken?
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Re: Logging Technik
SEHR gute Idee, ich befürchte aber, es sind nicht Frequenzen, welche charakteristisch sind, sondern Pulse-Belastungenreverse-engineering
So nach dem Motto:
Ein Pulse regt unseren Gerhörapparat zu einer Eigenschwingung an.
Je nach Gehörapparat hat dann das gleiche Ausgangssignal doch einen UNTERSCHIEDLICHEN Höreindruck - weil unsere Apparate unterschiedlich sind.
Auf jeden Fall sind dies aber einige Versuche wert!
File kommt heute Abend...
Re: Logging Technik
kannst Du das bitte etwas genauer spezifizieren? Pulse? Was meinst Du damit? Dankeich befürchte aber, es sind nicht Frequenzen, welche charakteristisch sind, sondern Pulse-Belastungen
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Re: Logging Technik
Als Pulse Belastungen / Amplituden Peaks meine ich Schalldruckstöße, welche nicht unbedingt auf EINE Frequenz (Monochrome) beschränkt sein müssen und kurzzeitig zu einem erhöhten Pegel führen. Sie können auch breitbandig (also über einen breiteren Bereich beispielsweise von 0-200Hz gleichzeitig auftreten) und müssten nicht nur in einem Waterfall, sondern auch in einem Scope-Schrieb als kurzzeitige Amplitudenerhöhung sichtbar sein.
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Re: Logging Technik
Der Vollständigkeit halber:
Die Anregungen zu meinem Microbarograph habe ich hier bekommen:
http://www.infiltec.com/Infrasound@home/
Nur ist meine Anschaltung denkbar primitiver. Ich versorge den Chip mit 5V plus Abblockkondensator und koppele einfach das Signal über einen Kondensator auf die Soundcard. Nur aus Sicherheitsgründen. Denn der Mikrofoneingang der Soundcard hat ja schon einen Eingangskondensator. Aber leider liegt auf dem Mikrofoneingang auch meist noch eine Phantomspeisung. Diese könnte mir meinen Differentialdrucksensor zerstören, wenn ich diese aufgeprägte Gleichspannung nicht mit einem Kondensator abtrennen würde. Leider geht dadurch viel Performance verloren.
Die Anregungen zu meinem Microbarograph habe ich hier bekommen:
http://www.infiltec.com/Infrasound@home/
Nur ist meine Anschaltung denkbar primitiver. Ich versorge den Chip mit 5V plus Abblockkondensator und koppele einfach das Signal über einen Kondensator auf die Soundcard. Nur aus Sicherheitsgründen. Denn der Mikrofoneingang der Soundcard hat ja schon einen Eingangskondensator. Aber leider liegt auf dem Mikrofoneingang auch meist noch eine Phantomspeisung. Diese könnte mir meinen Differentialdrucksensor zerstören, wenn ich diese aufgeprägte Gleichspannung nicht mit einem Kondensator abtrennen würde. Leider geht dadurch viel Performance verloren.