Logging Technik

Analyseprogramm, Mikrofonkapseln, Vibrationssensoren (Geophone) und Step-to-step-Anleitung für Kurz- oder Langzeitmessungen.
yewie56
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Semiprof- Mikro an Soundcard anschliessen

Beitrag von yewie56 »

Mir ist da zu Ohren gekommen, dass dem billigen Digitus-Mikrofon offenbar nicht getraut wird. Obwohl im Vergleichstest weiter vorne im Thread beispielsweise dargestellt wird, dass es in unseren Tiefen Lagen deutlich besser ist als zum Beispiel ein Behringer ECM 8000.

Für jene, welche es dennoch mit einem Behringer ECM 8000 probieren wollen, folgt Strafe sofort.
Aus dem Datenblatt ist zu entnehmen:
Works with phantom power from +15 to +48 V
Normale Soundkarten stellen aber nur 2,5-4,5V Phantomspannung zur Verfügung.

Lösungsmöglichkeit wäre, etwa 18V mit Batterien (zwölf ! Zellen) zur Verfügung zu stellen. Batterien deshalb, weil die potentialfrei sind. (Das Mikro verbraucht nahezu nichts, hält bis in alle Ewigkeit) Man muss ja ausserdem noch das symmetrische Mikrofon an den asymetrischen Eingang der Soundcard anschliessen. Und da ist dann dort die Masse oftmals auf Erde bezogen.

So könnte es gehen:
Aus dem folgenden Schaltplan R9 und R10 mit + 17V verdrahten und auf XLR 2 und 3 führen. Minuspol der Batterie auf XLR 1.
Weiterhin von XLR 2 und 3 je ein 47uF Kondi / 50V und hinter den Kondis eine Leitung an Klinkenstecker Masse, die andere Leitung an Klinkenstecker Spitze.
Vorlage ist die Schaltung im PDF-Schaltplan ("Schematic")
http://www.rane.com/ms1b.html

Oder einfach Geld bezahlen ("Lehrgeld")
http://www.paia.com/proddetail.asp?prod=9215C
Die Schaltung davon gibt es noch hier:
http://web.archive.org/web/200602082020 ... antsch.gif

Oder gleich einen kompletten Vorverstärker mit 17V Phantomspeisung selber bauen. Der Frequenzgang dürfte allerdings für uns nach unten hin ungenügend sein und müsste umdimensioniert werden.
http://www.nomad.ee/micros/preamp1.html

Die teuerste Version:
Eine externe Soundcard mit XLR-Steckern und 48V Phantomspeisung
Ab 150 Euro mit nach oben offener Richterskala ...

Ich wette: Das ECM8000 bringt gegenüber dem Digitus-Mikro GAR nix!
Höchstens bringt es die teure Soundcard. Oder erst recht nicht.
yewie56
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48V Phantomeinspeisung

Beitrag von yewie56 »

Nochmal Phantom-Einspeisung ohne löten.
Von XLR auf XLR

http://www.musik-produktiv.de/de/art-phantom-i.html

Mikrofon Aufsteck-Soundcard mit 48V Phantomspeisung
(diese Art gibt es noch unter anderen Herstellern, bspw. bei Thomann)
http://shop.strato.de/epages/15455660.s ... cts/06-017

Schaltung zum Basteln
http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... cdc48v.htm

Stereo Soundcard mit Phantom 48V
M-Audio - Mobile Pre MkII
frequency response: 20Hz-20kHz +/- 1.2dB
http://www.thomann.de/de/m_audio_mobilepre_mkii.htm

Und die offenen Richterskala
Quad-Soundcard mit Phantom 48V
M-AUDIO FAST TRACK ULTRA
Frequency Response 20Hz to 20kHz, +/- 0.1dB
zusätzlich 6 LineIN Eingänge
http://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_ultra.htm

Das Mobile Pre MkII hat auch der SWR im Einsatz.

Wie man sieht, die Preise werden immer gepfefferter.
Aber sind erdrutschartig in der letzten Zeit gesunken.

Eine reine Phantomeinspeisung macht nicht mehr viel Sinn.
Kostet doch ein Aufsteck-USB-Wandler das gleiche ....
yewie56
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Phantomeinspeisung XLR selbst gemacht

Beitrag von yewie56 »

Hier ein Bastelplan, wie man eine Phantomeinspeisung einfach mit zwei 9V Batterien selbst löten kann:
Phantom.jpg
Wichtig sind auch die 47uF Kondensatoren. Sie trennen die 18V Phantomeinspeisung von einer 2,5-5V Phantomeinspeisung einer Soundcard ab.
Die Diode ist auch wichtig. Sie schützt gegen Verpolen und ev. Zerstörung eines angeschlossenen Mikros.

Dies ist eine Modifikation und Konkretisierung eines Schaltungsvorschlages von Shure.

Thanks to Shure and thanks to LEGO.
http://shure.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/233
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LEGO
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Re: Logging Technik

Beitrag von LEGO »

Ok. Ich hab' also gelernt, dass man neben dem Digitus keine anderen Götter haben soll. Fair enough.

Wie steht's denn mit SpectrumLab ... im Vergleich zu, sagen wir mal, zum Audio Spektrum Analyzer Win Audio MLS (gibt's wirklich, wird vermutlich mit ASAWAMLS abgekürzt)... mir geht's um die Darstellung meines LFN Problems in dieser Art (oh man, gleich merken alle, wie wenig Dunst ich von der Sache hab):

Bild

Any ideas anyone?

LEGO
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Re: Logging Technik

Beitrag von yewie56 »

Ohh jee, jetzt trünnt es auch noch vom SpektrumLab ab.

SpektrumLab, die eierlegende Wollmilchsau kann eines aber nicht:

Terzanalyse-Balken! Manchmal wird der Begriff "Sonogram" verwendet, obwohl das eigentlich was anderes ist.


Vielleicht das hier:
http://www.ymec.com/eg.htm

Kostenlos, aber wohl nicht mit "knäbblin" tunebar (einstellbar)
Mit WavoSaur sollte man auch etwas hinbekommen:
http://www.wavosaur.com/

Sehr professionell, habe ich auch beim SWR gesehen:
Wavecapture-System un da insbesondere das "RT-Capture 2"
Kostet aber 325 Euro
http://www.wavecapture.com/

Das sieht auch sehr professionell aus, mit Levelbewertungen nach verschiedenen Normen DIN45406, Nordic N9 und dBA .. dBC
PAS Spectrum Analyzer Pro

ANIMATED-GIF! Bitte anklicken.
24-Octave-Spectrum-Analyzer.gif
leq-calculator.gif
meter-balistic.gif
Ein Schnäppchen für 149 Dollar!
http://www.pas-products.com/analyzerprof.html

Das letzte wäre meine Empfehlung, ohne es ausprobiert zu haben. Das sollte man aber auf jeden Fall tun. Demo ist downloadbar

Ausgangspunkt für weitere Recherche:
http://www.studiotoolz.net/category/spectrum-analyzer
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Re: Logging Technik

Beitrag von obod0002 »

hmm, ich für meinen Teil werde bei SpectrumLab bleiben: mittlerweile weiß ich wie's anzuwenden ist und ich kenne zumindest Teile der Fehler dieser Software.
Beim Mikro bin ich mir nicht so sicher.

Schlußendlich ist es mir aber bisher nicht gelungen den gehörten Brumm dem aufgezeichneten Brumm zuzuordnen (ja, ich habe starke Vermutungen in eine Richtung, aber bewiesen ist es nicht).

Es liegt scheinbar auch am Zeitversatz der die Analyse erschwert wie auch an der Tatsache daß der Brumm meine Gehörschwelle nur leicht (?) durchbricht, die Meßkonfiguration aber Schwankungen von +/-2dB nicht wirklich darstellen kann.

ABER: je mehr ich ausprobiere, desto verlorener fühler ich mich.

Fazit für mich daher: ich bleibe bei dem was ich habe und investiere ggfls. in eine kurze Analyse eines professionellen Akustikers mit professionellen Meßgeräten bei mir um meine aktuelle Konfiguration zu überprüfen.
Ggfls. lasse ich durch unseren Innenausbauer auch wieder eine Wand dämmen da uns neben dem Brumm das Haus dann und wann zu laut wird.
LEGO
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Re: Logging Technik

Beitrag von LEGO »

@ yewie56: Wow. Das ging aber mal wieder fix.

Erst einmal die Fülle an Informationen verdauen! Da brauche ich aber ein paar Tage für.

Nein, SpectrumLab werde ich sicher nicht abtrünnig werden! Nur brauche ich halt manchmal genau diese Darstellung.

Cheers!
LEGO
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Windmessgerät

Beitrag von yewie56 »

Es muss ein Windmessgerät her. Eines, was man an die Soundcard anschliessen kann. Sowas gibts natürlich nicht.
Aber ich werde mal recherchieren...

Vorschlag
Windrichtung
NW-NE 0..30Hz (da steckt dann auch die Geschwindigkeit drin)
NE-SE 31-60Hz
SE-SW 61-90Hz
SW-NW 91-120Hz

Irgendwie so?

Oder aber, wahrscheinlich besser:

Windgeschwindigkeit 0-60Hz
Windrichtung (Zusatzton)
NW-NE 80Hz
NE-SE 90Hz
SE-SW 100Hz
SW-NW 110Hz
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Re: Logging Technik

Beitrag von obod0002 »

letzteres zum einfachen Selberbasteln nach Anleitung wäre sehr gut.

Übertragung per Kabel oder Funk?
obod0002
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Re: Logging Technik

Beitrag von obod0002 »

was ich bei mir im Einsatz habe:

von elv einige Temperatur- und Feuchtesensoren die wie dieser Kombisensor die Daten an einen Datenlogger übertragen:
http://www.elv.de/output/controller.asp ... ch=&marke=
http://www.elv.de/WeatherProfessional-% ... tail_31994

Leider mißt dieses System zwar alles Mögliche auch in variablen Abständen aber keine Windrichtung.

Ohne diese wäre evenutell hiermit eine recht einfache Umsetzung in analoge Signale möglich (ich vermute seriell->analog ist nicht so exotisch):
http://www.elv.de/USB-Wetterdaten-Empfa ... ail2_24916
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